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Dominic Täubert hatte nach der Parteiversammlung am Samstagabend Grund zum Feiern. PD

Dominic Täubert übernimmt Co-Präsidium der Jungen EVP

An der Versammlung der Jungen EVP Schweiz in Olten wurde Dominic Täubert zum Co-Präsidenten gewählt. Der 20-Jährige Pfäffiker hat mit der Jungpartei viel vor.

Dominic Täubert hatte nach der Parteiversammlung am Samstagabend Grund zum Feiern. PD

Veröffentlicht am: 27.03.2019 – 16.13 Uhr

Was bedeutet Ihnen die Wahl zum neuen Mitvorsitzenden der Jungen EVP Schweiz?

Dominic Täubert: Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, auch wenn sie natürlich eine Herausforderung darstellt. Durch meine Erfahrungen als Präsident des Zürcher Jugendparlaments konnte ich aber Fähigkeiten aufbauen, die mir jetzt sicher weiterhelfen werden.

Co-Präsidien scheinen besonders bei Parteien von Mitte bis links im Trend zu liegen. Was ist der Vorteil davon?

Für uns ist vor allem entscheidend, dass die verschiedenen Ansichten, die es in einer Mittepartei gibt, auch repräsentiert werden. In einem Co-Präsidium ist diese Vielfalt eher vertreten. Zusammen mit Uriel Seibert ist es sicherlich möglich, einen grossen gemeinsamen Nenner zu finden. Er ist schon sehr erfahren. Ein weiterer grosser Vorteil des Co-Präsidiums liegt auch darin, dass Entscheide eher mitgetragen werden.

Nach der kantonalen jevp stehen Sie nun der nationalen vor. Wie wichtig ist da die Vernetzung?

Die Vernetzung kam in der jevp in den letzten Jahren zu kurz. Mein Vorteil ist, dass ich im Jugendparlament bereits ein Netzwerk zu anderen Jungparteien aufbauen konnte. Dieses kann ich jetzt nutzen.

Die Junge EVP hat man öffentlich im Vergleich mit anderen Jungparteien wie den Juso, den Jungfreisinnigen oder der Jungen SVP wenig wahrgenommen. Wie wollen Sie dies ändern?

Ja das stimmt. Das ist eigentlich erstaunlich, denn in einigen Regionen sind wir sehr stark. Zum Beispiel haben wir 2015 bei den letzten Wahlen im Kanton Zürich mehr Stimmen als die Jungfreisinnigen geholt. Wir müssen aber daran arbeiten, dass uns die Öffentlichkeit noch stärker wahrnimmt. Denn wir können einen wichtigen Beitrag zu einer ethischen Wirtschaft und zur Nachhaltigkeit leisten.

Welche Schwerpunkte setzen Sie als neuer Präsident?

Parteipolitisch ist das Ziel, das eigene Profil zu schärfen und eine stärkere Bindung zu unseren Regionalgruppen aufzubauen. Wir müssen unsere Basis stärken. Inhaltlich will ich mich für mehr Verantwortung in der Wirtschaft, für mehr Nachhaltigkeit und für mehr Verantwortung gegenüber der Natur und dem Menschen einsetzen.

Sind Sie eigentlich oft anderer Meinung wie die EVP?

Als Mittepartei gehört es dazu, dass man unterschiedliche Meinungen hat. Die EVP hat eine Brückenbauer-Position. Ich finde, Meinungskonformität sollte aber nicht erwartet werden.

Inwiefern soll sich die Jungpartei unter Ihrer Führung thematisch (trotzdem) von der Politik der Mutterpartei abgrenzen?

Man muss sich nicht abgrenzen. Es ist nicht unser Stil, gegen die Mutterpartei zu rebellieren. Wir grenzen uns vermutlich eher über unseren Stil ab. Wir sind jung und sprechen ein anderes Publikum an. Inhaltlich sind wir aber sehr ähnlich und haben einen ähnlichen Fokus wie die EVP.

Gründer des Zürcher Jugendparlaments, Bundesratskandidat, Jungparteienpräsident. Was kommt als Nächstes?

(lacht). Besonders viel Arbeit. Es kommen natürlich sehr viel spannende Aufgaben auf mich zu und ich freue mich, dass ich bei der nationalen Politik aktiv mitmachen kann. Meine Verbindung zum Oberland ist mir aber nach wie vor sehr wichtig. Ich könnte mir vorstellen, eines Tages ein kommunales Amt zu übernehmen.

Interview: Marco Huber und Mirja Keller


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