Der eher unbekannte 32-jährigen Kantonsrat Martin Neukom (Grüne) konnte von der aktuellen Klimadiskussion profitieren und schaffte mit 121'823 Stimmen mühelos den Einzug in die siebenköpfige Regierung. Er landete nach den Bisherigen auf dem sechsten Platz und konnte damit den vor vier Jahren verlorenen Sitz der Grünen zurückzuerobern.
Neukom platzierte sich noch vor SVP-Nationalrätin Natalie Rickli, die mit 116'096 Stimmen den zweiten SVP-Sitz verteidigen konnte. Mit dem Einzug von Rickli gibt es in der Zürcher Regierung neu eine Frauenmehrheit.
FDP-Kandidat Thomas Vogel erreichte mit 109'624 Stimmen zwar das absolute Mehr (103'357), schied aber als Achter überzählig aus. Damit verliert die FDP ihren angestammten zweiten Sitz in der Zürcher Regierung.
Vogel sprach vor den Medien von einem «Katastrophentag». Es gebe gar nichts zu feiern, wenn man einen Regierungssitz verliere und auch im Kantonsrat Einbussen erleide. «Schlimmer geht es gar nicht.» Die FDP habe sich sicher schlecht verkauft beim Thema Klima. Vermutlich sei es auch nicht hilfreich gewesen, wie sich die Bundeshausfraktion zum Rahmenabkommen geäussert habe. Dies habe Stimmen von rechts gekostet.
Bisherige souverän
Komfortabel gewählt wurden die bisherigen Regierungsmitglieder. Mario Fehr (SP) belegt mit 173'231 Stimmen den ersten Platz. Danach folgen Jacqueline Fehr (SP) mit 149'104 Stimmen, Ernst Stocker (SVP) mit 140'951 Stimmen, Silvia Steiner (CVP) mit 135'481 Stimmen und Carmen Walker Späh (FDP) mit 126'229 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 32 Prozent.
Das Endresultat auf einen Blick:
Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch
Kommentar schreiben