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Dunkle Wolken und starke Winde haben Kandidaten in Schräglage versetzt. Christian Brändli

Fliegende Kandidaten

Die Wahlzeit ist im Oberland ein Garant für viele Begegnungen - bei Wind auch zu einigen überraschenden.

Dunkle Wolken und starke Winde haben Kandidaten in Schräglage versetzt. Christian Brändli

Veröffentlicht am: 15.03.2019 – 06.10 Uhr

Wer in den Kantons- oder den Regierungsrat will, hat es wahrlich nicht leicht. Zunächst gilt es, sich gegen parteiinterne Konkurrenz durchzusetzen, um den Sprung auf die Liste zu schaffen. Und dann wird in der Vorwahlzeit eine hohe Präsenz in der Öffentlichkeit, an Veranstaltungen und in den Medien erwartet, um sich bekannt zu machen. Die probatesten Mittel dazu sind das Inserat und natürlich das Plakat. Womit wir bei der wahren Herausforderung sind: Optimale Plätze am Weg- und Strassenrand zu finden, um sich möglichst vorteilhaft zu präsentieren.

Exponierte Plätze

Optimal heisst sehr gut einsehbar – und das sind oft exponierte Stellen. Wer seine Wahlplakate an solchen Orten im Oberland platzieren konnte, fand in den letzten Tagen aber nicht nur grosse Beachtung, sondern erhielt auch viel Arbeit. So liegt dieses Jahr die Wahlkampfzeit in der Phase der Frühlingsstürme. Den Kandidaten auf den Wildplakaten blies mehrmals mehr als nur eine steife Brise ins Gesicht. Böen von orkanartigem Ausmass brachten auch den standhaftesten Kandidaten ins Wanken.

Waren es früher Papierplakate, welche mühsam auf eine Platte aufgeklebt werden mussten – und die sich bei Regen gelegentlich wieder von dieser lösten -, verwenden die Parteien heute meist fertig bedruckte Hohlkammerplakate aus dem Kunststoff Polypropylen. Die haben den grossen Vorteil, dass sie einigermassen nässebeständig sind und leicht mit einigen Kabelbindern montiert werden können.

Offensichtlich sind sie aber nicht mehr so stabil. So begegnen einem an diesen Sturmtagen entlang mancher Strasse nicht nur windschiefe Ständer, sondern auch flatterhafte und zuweilen fliegende Kandidaten. Plakate einsammeln und wieder aufhängen gehört denn auch zu den mühsamen Beschäftigungen manches Wahlkämpfenden. Und wenn der Plakatersatz fehlt, bleibt der eine oder andere Platz plötzlich verwaist.

Und zum Schluss recycliert 

Für all jene, die abtrünnige Plakate nach dem 24. März irgendwo draussen auf der weiten Wiese, im Wald oder vielleicht auch im eigenen Garten finden, gibt es dank der EVP eine frohe Botschaft: Die Polypropylen-Plakate können recycliert werden. Für Oberländer die schlechtere Nachricht: Man muss dafür bis nach Winterthur. Dort stellt die Firma Maag in der Nachwahlwoche extra eine Box auf, in der die ausgedienten Werbeträger entsorgt werden können. Auf dass sie nach diesen stürmischen Tagen wieder zur Ruhe kommen.


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