Der Bankrat der Zürcher Kantonalbank hat entschieden, 2020 eine ausserordentliche Jubiläumsdividende an Kanton und Gemeinden auszuschütten. Die Dividende in der Höhe von 150 Millionen Franken könne dank der starken Kapitalisierung unabhängig vom Geschäftsergebnis 2019 ausgeschüttet werden, sagte Präsident Jörg Müller-Ganz am Freitag vor den Medien.
Die Sonderausschüttung werde analog zur normalen Dividende zu zwei Dritteln an den Kanton und einem Drittel an die Gemeinden gehen, sagte Müller-Ganz. Er erhoffe sich aber, dass die Körperschaften die Gelder für spezielle Projekte verwenden würden.
Profitiert vom abgeschlossenen US-Steuerstreit
Die Kantonalbank wies für 2018 eine Gesamtkapitalquote aus, die mit 20,2 Prozent deutlich über den eigenen Zielsetzungen von 16 bis 19 Prozent lag, wie Finanzchef Rudolf Sigg betonte. Das Institut stockte 2018 die Reserven für allgemeine Bankrisiken um 200 Millionen Franken auf, wobei es von Auflösungen der Rückstellungen nach dem Abschluss des US-Steuerstreits profitieren konnte.
Die nun aufgelösten Rückstellungen der Kantonalbank für den US-Steuerstreit hatten sich auf rund 300 Millionen Franken belaufen, wie ZKB -CEO Martin Scholl vor den Medien bestätigte. Die Busse der US-Behörden hatte letztendlich aber lediglich knapp 100 Millionen Franken betragen. Eine kleine Rückstellung verbleibe nun noch bis zu dem in drei Jahren erwarteten definitiven Abschluss, sagte Scholl.
ZKB erzielt knapp 800 Millionen Franken Gewinn
Die Zürcher Kantonalbank hat im Geschäftsjahr 2018 den Gewinn ganz leicht gesteigert, und zwar um 1 Prozent auf 788 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg stieg mit plus 14 Prozent auf 892 Millionen etwas deutlicher. Kanton und Gemeinden erhalten unverändert 345 Millionen, wie die Bank am Freitag mitteilte.
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