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Mit der neuen Dreifachturnhalle des Schulhauses Wagen sei die Infrastruktur für Sport in Illnau-Effretikon gut aufgestellt. Archivbild Markus Zürcher

«Das neue Sportleitbild ist ein guter Anfang»

Einige Gemeinderäte fürchteten, dass der Sport in Illnau-Effretikon an Bedeutung verlieren könnte. Mit dem ersten Sportleitbild möchte der Stadtrat den Stellenwert des Sports nun stärken. Bei der Zielsetzung bleibt er jedoch unkonkret.

Mit der neuen Dreifachturnhalle des Schulhauses Wagen sei die Infrastruktur für Sport in Illnau-Effretikon gut aufgestellt. Archivbild Markus Zürcher

Veröffentlicht am: 05.02.2019 – 08.59 Uhr

Gemeinderat Claudio Jegen (JLIE) forderte in einem Postulat ein Sportkonzept, wie es andere Gemeinden bereits haben. Der Stadtrat Illnau-Effretikon sieht momentan jedoch keinen Bedarf dafür. Stattdessen hat der Stadtrat Jegens Vorstoss als Anlass genommen, ein erstes Leitbild für den Sport zu verfassen. Dieses Sportleitbild soll «als Orientierungshilfe in der städtischen Sportpolitik dienen», schreibt der Stadtrat in seiner Antwort an Jegen. Es soll ausserdem die «Grundlage für bestehende und neue Massnahmen im Bereich Sport» sein. Hauptsächlich nehme man sich vor, die Sportpolitik auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abzustimmen, Voraussetzungen für sportliche Aktivitäten zu schaffen und den Anteil der bewegungsaktiven Bevölkerung zu fördern.

Die formulierten Ziele der Exekutive gehen für Jegen in die richtige Richtung. «Aber ich hätte mir konkrete Massnahmen gewünscht, die aufzeigen, wie diese Ziele erreicht werden sollen», sagt er. Bei anderen Gemeinden sei das genau festgelegt. Das kann das zuständige Stadtratsmitglied, Marco Nuzzi (FDP), bestätigen. Uster habe beispielsweise eine eigene Fachkommission, die sich nur mit dem Sport befasse, was Illnau-Effretikon nicht habe. Und trotzdem sei in den letzten Jahren viel in die lokale Sportinfrastruktur investiert worden, etwa in die neue Dreifachturnhalle des Schulhauses Hagen. «Viel mehr Massnahmen gäbe es auch mit einem Sportkonzept nicht», sagt Nuzzi. Auf jeden Fall nicht ohne zusätzliche Ressourcen und finanzielle Mittel in der Verwaltung – wie sich das Jegen in seinem Vorstoss gewünscht hatte.

Wichtigste Punkte erfüllt
Als Jegen vor etwas mehr als einem Jahr sein Postulat platzierte, fürchtete er noch, Illnau-Effretikon werde ohne Sportkonzept zur «Schlafstadt». Daran glaubt er mittlerweile nicht mehr. Grundsätzlich ist Jegen zufrieden mit der Auswirkung seines Vorstosses. Er und seine Mitstreiter wollten vor allem verhindern, dass der Sport in Illnau-Effretikon an Bedeutung verliere, nachdem das Ressort «Jugend und Sport» im Jahr 2017 aufgelöst wurde. (siehe Box)

In seiner Antwort machte der Stadtrat klar, dass er dem Sport auch in Zukunft einen hohen Stellenwert beimessen möchte. Zudem bestimmte der Stadtrat den Leiter des Hochbauamts, David Gerig, als «zentrale Anlaufstelle für Sportfragen». Gemeinderat Claudio Jegen ist gespannt, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Gerig und den Sportvereinen entwickelt. Jetzt müsse sich die Anlaufstelle für Sportfragen jedoch erst einmal etablieren, bevor man über weitere Massnahmen debattieren könne.

Auflösung zweier Ressorts
Bei der kommunalen Abstimmung vom 27. November 2016 hatte das Stimmvolk in Illnau-Effretikon entschieden, den Stadtrat von neun auf sieben Mitglieder zu reduzieren. Als Folge davon wurden die Ressorts «Jugend und Sport» und «Gesundheit» auf die restlichen Abteilungen verteilt. Der Bereich Sport wurde anschliessend in das Ressort «Hochbau» integriert. Der Leiter des Hochbauamts, David Gerig, ist seitdem Ansprechperson für Sportfragen.


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