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Für Walliser ist nach zwei Jahren Schluss

SP-Politikerin Tanja Walliser gehörte zu den auffälligsten Mitgliedern im Dübendorfer Gemeinderat.  Nun ist die Senkrechtstarterin zurückgetreten.

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Veröffentlicht am: 04.01.2019 – 10.32 Uhr

Es waren lautstarke zwei Jahre. Ende 2016 rückte Tanja Walliser für den zurückgetretenen Hans Baumann in den Gemeinderat nach, wo sie schon bald zu einer der Wortführerinnen der SP avancierte. Im April 2017 lancierte sie den ersten Vorstoss – eine Interpellation im Zusammenhang mit der Betreuung und Unterbringen von Flüchtlingen in Dübendorf –, auf den in kurzen Abständen weitere folgten. Aus einem Postulat, mit dem sie eine Tagesschule forderte, ging die Initiative «Für eine bezahlbare Tagesschule jetzt» hervor. Diese wurde Ende September mit 430 Unterschriften an den Stadtrat überreicht. Nun ist Walliser zurückgetreten.

Der offensichtliche Grund für den Schritt ist der Umzug nach Oerlikon. «Ich habe aber schon vorher mit dem Gedanken gespielt», sagt Walliser. Die 33-Jährige ist Mutter eines Kindes und arbeitet seit einiger Zeit als Basiskampagnen-Leiterin für die SP. «Da gibt es einfach keinen Platz mehr für etwas anderes. Denn, um in Dübendorf auch nur ansatzweise etwa bewirken zu können, muss man in die Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission. Doch das ist vom zeitlichen Aufwand her einfach ein zu grosser Brocken.»

Ohnehin haderte Walliser mit dem Politbetrieb, die Arbeit im Parlament war ihr zu behäbig. Und auch die Bilanz der letzten zwei Jahre bezeichnet sie für die Linken als «durchzogen»: «Wir sind im Parlament dermassen stark in der Minderheit, dass es unglaublich schwer ist, etwas zu erreichen.» Was man geschafft habe, sei die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wiederholt auf gewisse Themen zu lenken – etwa «auf die Missstände auf dem Sozialamt».

Nun freut sich Walliser, sich voll auf die «Basisarbeit», den persönlichen Kontakt mit den Leuten konzentrieren zu können. «Denn wenn man mit den Menschen redet, kann man wirklich etwas bewirken.» Als Wallisers Nachfolger rückt der 61-jährige Urs Menet in den Gemeinderat nach.

Ein weiterer Rücktritt
Auch Marcel Berli (SVP) ist per Ende Dezember aus dem Gemeinderat zurückgetreten; er tat dies aus gesundheitlichen Gründen. Berli wurde 2010 in den Gemeinderat gewählt und sass in der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission (GRPK). Bei den Gesamterneuerungswahlen im Frühling 2018 wurde er mit dem drittbesten Resultat wiedergewählt. 


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