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«Dass die Voraussetzungen für ältere Leute hier besser sind, ist einleuchtend»: SP-Gemeinderat Martin Altwegg. Foto: PD

Wetziker SP fordert mehr Engagement der Stadt

Die durch die GLP lancierte Debatte über Alterswohnungen in Wetzikon sorgt für Diskussionsstoff. Nun schaltet sich auch die SP ein. Wenn die Stadt selbst Alterswohnungen betreiben würde, könnte sie auch Richtlinien aufstellen, sagt Gemeinderat Martin Altwegg.

«Dass die Voraussetzungen für ältere Leute hier besser sind, ist einleuchtend»: SP-Gemeinderat Martin Altwegg. Foto: PD

Veröffentlicht am: 24.08.2018 – 18.53 Uhr

Die GLP ist der Ansicht, dass die Stadt Wetzikon nur für ihre eigenen Einwohner Alterswohnungen bereitstellen müsse (wir berichteten). Die SP sagt, sie sehe das «dezidiert anders». Weshalb?
Martin Altwegg: Diese Aussage ist nicht per se falsch. Aber die daraus abgeleitete Forderung, dass Wetzikon keine Alterswohnungen mehr fördern soll, ist völlig daneben.

Warum?
Sie hat nicht nur Auswirkungen auf Auswärtige, sondern vor allem auch auf Personen, die schon lange hier wohnen. Viele Wetziker Senioren würden gerne in eine kleinere Wohnung ziehen, finden aber keine bezahlbare. Das haben wir während des Wahlkampfs immer wieder gehört. Es gibt hier einen massiven Bedarf an günstigem Wohnraum. Beispielsweise bräuchte es in Wetzikon zehnmal mehr Wohnungen unter 1000 Franken pro Monat. Wenn die Leute weniger für die Miete bezahlen müssen, können sie länger auf den eigenen Füssen stehen. Als Folge sinken dann auch die Sozialausgaben.

Sie sprechen die Sozialausgaben an. Diese steigen in Wetzikon derzeit rasant - gerade bei Senioren. Letztes Jahr gab die Stadt für die Pflegefinanzierung 1,3 Millionen Franken mehr aus als noch 2016. Anerkennen Sie das Problem?
Ja, die Zahlen schleckt keine Geiss weg. Die Frage ist, wie man sie aufnimmt. Die Kosten, die durch aus anderen Gemeinden zuziehende Senioren entstehen, machen nur einen geringen Teil davon aus. Das ist eine verschwindend kleine Minderheit.

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