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Der Unterricht einer Gymnasialklasse anlässlich der Eröffnung der neuen Kantonsschule Uetikon am See. Keystone

3000 Schüler mehr als im Vorjahr

Rund 148'000 Knaben und Mädchen haben am Montag im Kanton Zürich ihren Schulthek oder das Kindsgitäschli geschultert. Die Schülerzahlen wachsen in den letzten Jahren rasant.

Der Unterricht einer Gymnasialklasse anlässlich der Eröffnung der neuen Kantonsschule Uetikon am See. Keystone

Veröffentlicht am: 20.08.2018 – 16.00 Uhr

Etwa 31'000 Kindergärtler, 86'000 Primarschüler und 31'000 Sekschüler haben sich am Montagmorgen auf den Weg in die Schule oder den Kindsgi gemacht, wie ein Blick in die Statistik der Zürcher Bildungsdirektion zeigt. Das sind rund 3000 Kinder mehr als im letzten Jahr.

Auch in den Städten Zürich und Winterthur sind tausende Mädchen und Knaben ins neue Schuljahr gestartet – in Winterthur gar so viele wie noch nie: Die 11'353 Kinder, welche am Montag in der Eulachstadt ihren Schulthek oder das Kindsgitäschli schulterten, bedeuten einen neuen Rekord.

Kein Rekord in der Stadt Zürich

Mit 32'500 Schülern waren es in der Stadt Zürich zwar 1300 mehr als im Vorjahr. Den Rekord knackten die Kinder jedoch nicht. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Mitte des letzten Jahrhunderts deutlich mehr Knaben und Mädchen die Schul- oder Kindergartenbank drückten. 1958/59 etwa waren es 39'000 Volksschüler und 7600 Kindergärtler.

Nachdem die Schülerzahlen in den 1980er Jahren markant gesunken sind, stiegen sie während der letzten zehn Jahre wieder stark an. Auch in den kommenden Jahren ist gemäss Stadtzürcher Schul- und Sportdepartement mit einem rasanten Zuwachs zu rechnen. Die Stadt plant, zu den seit 2008 neun neuen Bauprojekten nochmals elf grosse Neubauten.

Tablets für 5. Klässler

In diesem Jahr war der Schulbeginn nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Lehrpersonen spezieller als sonst. Erstmals wird im Kanton Zürich ab diesem Schuljahr nämlich nach dem Lehrplan 21 unterrichtet. Das Regelwerk harmonisiert die Lehrpläne der 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantone.

Wo der alte Lehrplan festhielt, was im Unterricht getan werden soll, beschreibt der neue, was von den Schülerinnen und Schülern erwartet wird. Künftig wird deshalb etwa mehr Wert auf kompetenzorientiertes und selbst organisiertes Lernen gelegt.

Als konkrete inhaltliche Änderungen wird im Kanton Zürich Englisch etwa erst in der 3. statt bereits in der 2. Klasse als erste Fremdsprache eingeführt. Zudem wird ab der 5. Klasse neu ein Fach "Medien und Informatik" unterrichtet - und die Kinder werden mit Tablets ausgerüstet.

Neue Kanti an der Goldküste

In Uetikon am See sind an diesem Montag rund 100 Schülerinnen und Schüler in die erste neue Kantonsschule des Kantons seit 40 Jahren gestartet. Das Gymi an der Zürcher Goldküste soll auch die Schulen in der Stadt Zürich entlasten.

Der Modulbau auf der Riedstegwiese bietet in den nächsten zehn Jahren 500 Schülerinnen und Schülern Platz. Dieses Jahr beginnen je zwei Klassen im Lang- sowie im Kurzzeitgymnasium, wie die Zürcher Bildungsdirektion mitteilte. Die neue Kantonsschule startet in einem Provisorium.

Der dreigeschossige Holzbau umfasst 20 Unterrichtszimmer, zehn Fachkundezimmer, Vorbereitungsräume, Instrumentalzimmer, Arbeitsräume sowie einen Ess- und Aufenthaltsraum. Im Jahr 2028 soll dann der Neubau auf dem Areal der ehemaligen "Chemie Uetikon" bezugsbereit sein.

«Meilenstein für den Kanton»

Die Eröffnung der neuen Kantonsschule sei ein Meilenstein für den Kanton und seine Mittelschulen, sagte die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP). Zusammen mit Baudirektor Markus Kägi (SVP), Gemeindepräsident Urs Mettler und dem Rektor Martin Zimmermann weihte sie die Pavillonanlage ein.

Der Zeitplan für das Gymnasium am rechten Zürichseeufer war eng. Stetig steigende Schülerzahlen drängten den Kanton zum Handeln. Anfang des letzten Jahres war das Projekt noch wegen einer Beschwerde gegen die Kreditbewilligung am Bundesgericht hängig - dieses verweigerte aber die aufschiebende Wirkung.

Im vergangenen November dann wurde das Areal erschlossen, im Frühling dieses Jahres mit dem Aufbau der Module begonnen. "Die zeitlichen Vorgaben waren sehr eng bemessen", sagte denn auch Baudirektor Markus Kägi bei der Eröffnung. Dennoch sei ein bestechendes Bauwerk konzipiert und realisiert worden.


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