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In Bubikon soll das alte Pfarrhaus ersetzt werden. Noch herrscht vor der Abstimmung Uneinigkeit. Archivbild: PD

Anonymes Flugblatt sorgt in Bubikon für Aufregung

In einem anonymen Flugblatt wird den reformierten Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern von Bubikon suggeriert, eine Renovation des alten Pfarrhauses käme günstiger als der von der Kirchenpflege geplante Neubau.

In Bubikon soll das alte Pfarrhaus ersetzt werden. Noch herrscht vor der Abstimmung Uneinigkeit. Archivbild: PD

Veröffentlicht am: 16.11.2022 – 12.38 Uhr

Im Vorfeld der Urnenabstimmung vom 27. November kursiert in Bubikon ein anonymes Flugblatt. Dies teilt die reformierte Kirche Bubikon in einer Medienmitteilung mit. Im Flugblatt wird behauptet, dass die Renovation des alten Pfarrhauses kostengünstiger wäre, als der von der Kirchenpflege geplante Neubau. 

Einigkeit in der Kirchgemeinde

An der Kirchgemeindeversammlung vom 6. Dezember 2020 wurde die Kirchenpflege beauftragt, einen Teilverkauf der grossen Pfarrhausparzelle vorzunehmen und auf der Restparzelle ein neues Pfarrhaus zu erstellen.

Abklärungen hätten schon im Jahr 2010 ergeben, dass das alte Pfarrhaus in einem solch desolaten Zustand sei, dass mindestens 1 Million Franken für eine Renovation ausgegeben werden müsste. Schon damals stimmte die Kirchgemeindeversammlung im Grundsatz einem Neubau und einem Verkauf der Restparzelle zu.

Unstimmige Studie

Der Teilverkauf der Pfarrhausparzelle wurde 2021 ausgeschrieben und die Anbieter konnten eine Projektstudie einreichen, welche vom Bauamt
auf Durchführbarkeit überprüft werden musste. Die im anonymen Flugblatt erwähnte Projektstudie eines ETH-Studenten sei in diesem
Verfahren nie eingereicht worden. Zudem weise die Studie erhebliche Mängel auf.

So hätten die Grenzabstände teilweise nicht gestimmt, die Anzahl der laut Bau- und Zonenordnung (BZO) vorgeschriebenen Parkplätze stimme nicht und das untere Stockwerk des alten Pfarrhauses sei nicht rollstuhlgängig.

Weiter seien die Umbaukosten viel zu tief veranschlagt, da nicht mit vorhandenen Schadstoffen, Schall- und Brandschutz nach heutigen Normen und Energieeffizienz gerechnet worden sei. Auch die Einnahmen für den Teilverkauf der Parzelle seien zu hoch veranschlagt, da weniger Wohneinheiten erstellt werden.

Beim Einhalten der Grenzen nach der BZO werde noch mehr Fläche dem Pfarrhaus zugewiesen und somit weniger verkauft. Unter dem Strich verbliebe der Kirchgemeinde deutlich weniger Geld für die Finanzierung des neuen Kirchgemeindehauses.

Die Kirchenpflege bedauere, dass die Gegner des Pfarrhausprojektes anonym auftreten und sei überzeugt, ein kostengünstiges und optimales Projekt vorzulegen. Auch im Falle einer Ablehnung des Kredites für das Pfarrhaus bleibe der Auftrag der Kirchgemeindeversammlung für den Teilverkauf der Pfarrhausparzelle bestehen. (lda)


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