Die Schule Fehraltorf braucht dringend zusätzlichen Schulraum. Dies schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung. Grund dafür seien zum einen das Schülerwachstum, zum anderen die Sanierungen der bestehenden Gebäude.
Auf dem Heiget-Areal soll darum bis Mitte 2024 ein moderner, dreigeschossiger Holzmodulbau erstellt werden. Die Stimmberechtigten können am 12. Februar 2023 über den entsprechenden Baukredit in der Höhe von 11 Millionen Franken abstimmen.
Die Schulgebäude im Heiget-Areal stammen aus den 60er- und 70er-Jahren. «Sie haben ihren Erneuerungszyklus längst erreicht, ja teils überdauert», so die Gemeinde.
Alle vier Gebäude – Sekundarschulhaus, Primarschulhaus, Schulhaus Vario, Schulhaus Mitte – müssen saniert werden, um die energetischen und sicherheitsrelevanten Auflagen zu erfüllen. Die Sanierungsarbeiten betreffen Gebäudehüllen, Bedachungen und Innenausbauten.
Inbetriebnahme bereits 2024
Die Sanierungsarbeiten erfolgen etappiert und werden sich über einen Zeitraum von zehn Jahren erstrecken. Die Schule ist in dieser Zeitspanne auf permanente Rochadefläche für 12 Schulklassen angewiesen.
Hinzu kommen wachsende Schülerzahlen. «Gemäss Prognose werden in Fehraltorf in den nächsten Jahren vier zusätzliche Schulklassen eröffnet. Und schliesslich erhebt der Lehrplan 21 ebenfalls Ansprüche auf ein erweitertes Raumangebot», so die Gemeinde.
Nachdem sich die Stimmbevölkerung im März 2021 gegen die geplante Aufstockungsvariante der neuen Mehrzweckhalle ausgesprochen hat, setzen Schulpflege und Gemeinderat nun auf «flexiblen Schulraum»: Erstellt werden soll ein Holzmodulbau für 18 Schulklassen.
Die Inbetriebnahme ist auf Sommer 2024 vorgesehen. Der neue Modulbau, dessen Nutzungsdauer auf 30 Jahre ausgelegt ist, wird laut der Gemeinde von Anfang an ausgelastet sein. «Er fängt das langfristige Schülerwachstum auf, bietet die erforderliche Rochadefläche für die Zeit der Sanierungsarbeiten und rüstet die Schule Fehraltorf darüber hinaus nachhaltig für alle zukünftigen Entwicklungen», schreibt die Gemeinde.
Erstellt werden soll der neue Holzmodulbau am Standort der alten Mehrzweckhalle, direkt über der neuen Nahwärmeverbund-Heizzentrale. «Dadurch geht keine Freifläche verloren und es entstehen auch keine Kosten für die Erschliessung», begründet Fehraltorf den Entscheid.
Gemeinderat will Steuerfuss erhöhen
Der geplante Modulbau im Heiget kostet 11 Millionen Franken. Als Alternative zum Modulbau würden sich Provisorien, sogenannte Container, anbieten. «Diese wären über die gesamte Nutzungsdauer gerechnet nochmals rund 3 Millionen Franken günstiger, aber eben auch von deutlich schlechterer Qualität», heisst es weiter in der Mitteilung.
Angesichts der langen Betriebszeit – einzelne Jahrgänge müssten einen Grossteil ihrer obligatorischen Schulzeit in Containern verbringen – sind Provisorien für Schulpflege und Gemeinderat keine Option: Um den Finanzhaushalt im Gleichgewicht halten zu können, werde der Gemeinderat im 2023 und im 2025 – unabhängig vom Abstimmungsausgang zum geplanten Modulbau – eine «moderate Steuerfusserhöhung» von jeweils zwei Prozent beantragen.
(jeh)
Einwohnerinformation am 7. November 2022
Im Rahmen der nächsten Einwohnerinformationsveranstaltung – sie findet statt am Montag, 7. November 2022, um 20.00 Uhr im «Heiget-Huus» – werden Schulpräsidentin Carmen Evangelisti und Liegenschaftenvorstand Christof Bögli das Neubauprojekt im Detail vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten.
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