Seit vielen Jahren betreiben die Gemeinden Wald und Fischenthal gemeinsam die Zivilschutzorganisation «ZSO WalFisch». Wiederholte Gesetzesänderungen auf Bundesebene hätten nun aber zu einer kritischen Mannschaftsgrösse geführt, welche die Eigenständigkeit der Organisation infrage stellen. Dies teilt die Gemeinde Wald in einer Medienmitteilung mit.
Zu wenig Personal
Die Zivilschutzorganisationen wurden auf eine Bevölkerungszahl von mindestens 30'000 Einwohnerinnen und Einwohner ausgerichtet. Zudem erfolgte eine erheblich frühere Entlassung der Zivilschutzangehörigen aus der Dienstpflicht. Der Mannschaftsbestand der ZSO WalFisch halbierte sich und das Kader stehe altershalber nur noch für eine beschränkte Zeit zur Verfügung. Die Reduktionen würden auch Nachfolgeregelungen verunmöglichen.
Diese Veränderungen hätten nun dringenden Handlungsbedarf auslöst. Aufgrund einer Evaluation wird den Stimmberechtigten der Anschluss an den Sicherheitszweckverband Bachtel beantragt, der für die Gemeinden Bäretswil, Bubikon, Dürnten, Hinwil und Rüti die regionale Zivilschutzorganisation ZSO Bachtel betreibt. Dieser professionell geführte und modern ausgerüstete Zivilschutz werde den heutigen Ansprüchen an den Bevölkerungsschutz in Notlagen gerecht.
67'000 Franken Mehrkosten
Weiter betreibt der Sicherheitszweckverband einen regionalen Führungsstab für die Verbandsgemeinden, der aus Spezialisten von Feuerwehr, Polizei, Gesundheitswesen, Zivilschutz und technischen Betrieben besteht. Die Angehörigen der ZSO WalFisch und das Pflichtmaterial werden in den Sicherheitszweckverband Bachtel überführt.
Gebäude und Anlagen bleiben im Eigentum der Standortgemeinden. Der geschätzten Kosten der Gemeinde Wald bei einem Anschluss an die ZSO Bachtel würden jährlich 207'000 Franken (heute 140'000 Franken) betragen. Das Kostenwachstum beruhe auf der Professionalisierung der Organisation sowie der partiellen Abkehr vom Milizsystem, da der bedeutend grössere Gemeindeverbund teils im Angestelltenverhältnis geführt und entlöhnt wird.
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