Seit Tagen waren Gewitter angekündigt, effektiv liessen sie dann aber auf sich warten – bis am Mittwochabend. Um etwa 19.30 Uhr zog ein mächtiger Gewittercluster in Form eines Bumerangs über die Region, der von den Vogesen bis ins Oberwallis reichte.
Im Gepäck hatte das Unwetter Windböen und viel Regen, aber vermutlich nur wenig oder sogar überhaupt keinen Hagel. Zwar schien das Gewitter ziemlich blitzreich zu sein, mehrheitlich waren es aber nur Wolkenblitze.
Nach etwa 20.30 Uhr war der Spuk denn auch bereits wieder vorbei. Die Sonne blinzelte zwischen den Wolken durch und sorgte auf der Rückseite des abziehenden Gewitters für einen hübschen Regenbogen. Meldungen von Schäden sind auf der Redaktion bislang keine eingegangen.
Feuchte Luft und Sonne
Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die Grosswetterlage. Laut Meteoschweiz befindet sich der Alpenraum derzeit auf der Vorderseite eines Tiefs über der Biskaya. Dabei wird mit einer südwestlichen Höhenströmung schubweise feuchtwarme und labil geschichtete Luft zur Schweiz geführt. Im Laufe des gestrigen Vormittags zog ein Schub feuchterer Luft über die Schweiz hinweg und brachte etwas Niederschlag.
Am Nachmittag lockerte die Bewölkung dann auf. Die Sonne heizte die von den Morgenregen noch vorhandene grosse Feuchtigkeit auf und brachte sie regelrecht zum Kochen. Für die Entstehung des Gewitterclusters war laut Meteoschweiz gar kein Teiltief nötig. Die hohen Temperaturen, die Feuchtigkeit sowie die Hügel reichten für die Auslöse bereits aus.
Hello again
Und auch für den heutigen Tag wird vor heftigen Gewittern mit Hagel und Strumböen gewarnt. Also lieber schon mal jetzt alles Bewegliche vom Balkon räumen.
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