nach oben

Anzeige

Der Standort der Walder Reha-Klinik wird von der Gesundheitdirektion überprüft. Archivbild: Mano Reichling

Walder Gemeinderat für Verbleib der Reha-Klinik

Weil die Gemeinde zu abgelegen und nicht nahe eines Akutspitals ist, will die Gesundheitsdirektion den Standort des Walder Reha-Zentrums überprüfen. Der Gemeinderat versteht den Impuls, hat aber einen anderen Vorschlag.

Der Standort der Walder Reha-Klinik wird von der Gesundheitdirektion überprüft. Archivbild: Mano Reichling

Veröffentlicht am: 08.06.2022 – 08.40 Uhr

Nicht nur das Spital Uster ist von der provisorischen Spitalliste 2023 betroffen; auch das Reha-Zentrum Wald wird überprüft. Die Gesundheitsdirektion will klären, ob die Zürcher Reha-Zentren ihre Leistungen mittel- bis langfristig statt in Wald an einem geeigneteren Standort erbringen können. Die Argumentation: Die Distanz zum Zentrum und zum nächsten Akutspital. .

Der Regierungsrat hat die Spitalplanung in die Vernehmlassung gegeben. Bewerber und andere interessierte Kreise haben die Möglichkeit, sich zum Strukturbericht zu äussern – wovon der Gemeinderat Wald nun Gebrauch macht. 

In seiner Stellungnahme betont die Behörde zunächst die wichtige Rolle der Klinik in der stationären Rehabilitation. «Seit über 100 Jahren in der Gemeinde verwurzelt», steht da, und: «die meisten Arbeitsplätze vor Ort.» Der Gemeinderat unterstreicht, wie wesentlich der geplante Ersatzneubau für einen modernen Betrieb sei und erwähnt die dezentrale Arbeitsplatzverteilung im Kantonsgebiet und die entgegenlaufenden Verkehrsströme sowie die Stützung einer Randregion als Vorteile. Ferner ist die Rede von der guten Anbindung an den öffentlichen Verkehr, von Nachhaltigkeit und Attraktivität und den beachtlichen Synergien.

Formulierung soll angepasst werden

Zwar verstehe man den Bedarf nach zunehmend wohnorts- und akutspitalnahen Versorgungsstrukturen in der Rehabilitation. Gleichzeitig seien aber auch Therapien gefragt, für die eine wohnortsfernere Lage für den abschliessenden Genesungsprozess absolut geeignet seien und die Akutspitalnähe keine Rolle spiele, davon sei man überzeugt, heisst es in der Mitteilung weiter.

Als Beweis führt der Gemeinderat die Tatsache ins Feld, dass sich heute offenbar rund zwei Drittel der Zürcher Patientinnen und Patienten in einer ausserkantonalen Rehabilitationsklinik behandeln lassen. Somit würde der innerkantonale Anteil mit der neuen Spitalplanung von 31 Prozent auf prognostizierte 49 Prozent steigen, was grundsätzlich begrüssenswert sei. Doch müsse es auch innerhalb des Kantons Zürich ein wohnorts- und spitalferneres Rehabilitationsangebot geben, so der Gemeinderat. «Wald ist dafür der bestens geeignete Standort – nah und doch genügend peripher gelegen.»

Aus diesem Grund betragt der Gemeinderat der Gesundheitsdirektion, die Formulierung im Strukturbericht anzupassen: Statt den Standort zu verlegen, solle doch überprüft werden, ob zusätzlich zu Wald an einem anderen Standort im Zürcher Oberland ein Reha-Zentrum eröffnet werden könnte. (tac)


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige