Herr Diener, Ende März eröffnete die Gemeinde in der Zwicky-Fabrik eine Unterkunft für bis zu 50 Flüchtlinge aus der Ukraine, jetzt ist die Halle bereits wieder geräumt – haben Sie sich verschätzt?
Tobias Diener: Wir wollten vorbereitet sein für den Fall, dass an einem Morgen ein Car mit 50 Flüchtlingen vor dem Gemeindehaus steht. Im Nachhinein kann man natürlich sagen, dass wir zu vorsichtig waren. Aber ich freue mich sehr, dass es nicht so schlimm gekommen ist, wie wir befürchtet hatten. Aus heutiger Sicht würden wir es wieder genau gleich machen.
Auf welche Prognosen hat sich der Krisenstab gestützt, als die Pläne für die Unterkunft entstanden?
Als der Krisenstab Mitte März aufgrund eine Risikobeurteilung den Entscheid fällte, herrschte maximale Unsicherheit. Es fehlten verlässliche Zahlen über Geflüchtete, die Entwicklung in der Ukraine selbst war nicht absehbar, gleichzeitig waren die Aufnahmezentren sowohl des Bundes als auch des Kantons überlastet.
Sind überhaupt mal Flüchtlinge in die Unterkunft eingezogen?
Nein, in der Zwicky-Fabrik wurden keine Flüchtlinge untergebracht. Die vom Kanton zugewiesenen Flüchtlinge konnten in dezentrale Unterkünfte der Gemeinde untergebracht werden.
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