Vor zwei Jahren wanderte Reto Fürst mit seiner Frau, einer gebürtigen Polin, nach Polen aus. «Wir wollten weg aus der Schweiz», erklärt der 43-Jährige, der eine eigene Informatikfirma betreibt. Die beiden leben in Rybotycze, 15 Kilometer Luftlinie von der Grenze zur Ukraine entfernt. Nach Przemyśl, einem Ort, wo täglich Menschen ankommen, die aus der Ukraine flüchten, sind es 30 Minuten. «Züriost» konnte am Dienstagvormittag mit Reto Fürst sprechen.
Herr Fürst, wo waren Sie in den letzten Tagen und was haben Sie gemacht?
Reto Fürst: Meine Frau und ich gehen regelmässig nach Przemyśl, um zu schauen, was die Flüchtlinge dort benötigen. Anfangs haben wir Lebensmittel und Kleider gebracht. Die Menschen bleiben aber nur kurz dort und verteilen sich dann in Polen oder gehen weiter ins Ausland. Viele haben Verwandte hier im Land, andere wurden von Fremden aufgenommen, die aber oft selbst nicht genug haben. Wir gehen immer wieder, um zu schauen, was es braucht.
Haben Sie auch jemanden aufgenommen?
Freunde von uns aus der Schweiz haben Familien in der Ukraine und wir haben versprochen, diese bei uns aufzunehmen. Momentan sind sie jedoch noch in der Westukraine.
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