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Im Sommer 2018 fanden erste Probebohrungen für den Brüttenertunnel statt. Archivfoto: Nathalie Guinand

Landwirte wehren sich gegen den Brüttenertunnel

Der Brüttenertunnel war bisher ein eher unumstrittenes Projekt. Nun schalten sich betroffene Landwirte ein.

Im Sommer 2018 fanden erste Probebohrungen für den Brüttenertunnel statt. Archivfoto: Nathalie Guinand

Veröffentlicht am: 15.12.2021 – 14.44 Uhr

Er ist ein Jahrhundertprojekt: Der neun Kilometer lange Brüttenertunnel soll dereinst den Kapazitätsengpass auf der S-Bahnlinie zwischen Zürich und Winterthur beseitigen.

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Um den Bau des Brüttenertunnels zu realisieren, werden seit geraumer Zeit Probebohrungen durchgeführt - so auch in Wangen-Brüttisellen (wir berichteten). Der Tunnel wird dereinst einen grossen Landschaftsraum queren.

Die Landwirte des betroffenen Gebietes gehen nun auf die Barrikaden. «Im Landschaftsraum Eich, zwischen Bassersdorf, Dietlikon und Wangen-Brüttisellen sind mehrere grosse Infrastrukturmassnahmen geplant, alle im Zusammenhang mit dem SBB-Brüttenertunnel, der Glattal-Autobahn sowie der Verlegung der Kantonsstrasse», schreiben sie in einer Mitteilung. All diese Maßnahmen würden bei den betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben große Spuren hinterlassen. 

«Zu spät ins Boot geholt»

Nun haben die betroffenen Landwirte den Zürcher Bauernverband um Unterstützung gebeten. «Es ist störend, dass die Betroffenen erst sehr spät ins Boot geholt worden sind und wie fast üblich von der Verwaltung vor vollendete Tatsachen gestellt werden», schreibt der Verband in der Mitteilung.

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Die IG bilde somit die zentrale Anlaufstelle für sämtliche Fragen und Themen im Zusammenhang mit der Landwirtschaft. Ein weiteres zentrales Ziel sei es, dass die Betroffenen von Beginn weg eingebunden und gehört werden. «So sollen zum Beispiel die angedachten ökologischen Kompensationsmaßnahmen grundlegend und unter Einbezug der IG neu erarbeitet werden.» Dabei habe die Erhaltung einer produzierenden Landwirtschaft mit Flächen, wie sie heute bestehen, höchste Priorität.


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