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Viele Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen aber wissen nicht, wo sie sich Hilfe holen können. Archivfoto: Mirjam Müller

«Immer noch gibt es Frauen, die nicht wissen, dass es Hilfe gibt»

Fast die Hälfte der Frauen in der Schweiz haben bereits Gewalt in der Partnerschaft erlebt. Das zeigt eine aktuelle Umfrage. Eine Wetziker Gemeinderätin fordert von der Stadt regelmässige Beiträge ans Frauenhaus Zürcher Oberland. Wir haben bei den Betreiberinnen des Frauenhauses nachgefragt.

Viele Frauen sind von häuslicher Gewalt betroffen aber wissen nicht, wo sie sich Hilfe holen können. Archivfoto: Mirjam Müller

Veröffentlicht am: 15.11.2021 – 07.00 Uhr

Sandra Fausch ist die Geschäftsleiterin des Frauenhaus und der Beratungsstelle Zürcher Oberland.

Was macht das mit Ihnen, wenn Sie so eine Umfrage sehen?
Sandra Fausch: Die Ergebnisse haben mich nicht erstaunt. Ich bin seit bald 20 Jahren in dieser Arbeit tätig und es ist mir sehr bewusst, wie viele Frauen unter häuslicher Gewalt leiden. Trotzdem machen die Zahlen natürlich nachdenklich und regen hoffentlich viele Menschen dazu an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. So zeigt die Umfrage von Somoto beispielweise ja auch, dass sich Vorurteile hartnäckig halten. Nach wie vor sind viele Menschen der Meinung, dass häusliche Gewalt etwas Privates ist und auch bleiben soll oder dass bei sexueller Gewalt das Opfer eine Mitschuld trägt.

Ist häusliche Gewalt immer noch ein Tabuthema?
Diese Frage ist für mich, die täglich damit konfrontiert ist, schwierig zu beantworten. Ich bin schon der Ansicht, dass gerade auch in den letzten zwei Jahren in Zusammenhang mit Corona sehr viel über Häusliche Gewalt berichtet wurde. Trotzdem zeigt sich immer wieder, dass es nach wie vor viele Betroffene gibt, die ihre Rechte nicht kennen oder nicht wissen, wo sie Hilfe und Unterstützung erhalten.

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