Dachterrassen-Gärten statt luxuriöse Attika-Wohnungen, Erdsonden- statt Erdölheizung. Auf den Dächern wachsen Magerwiesen, Gemüse, Obst und Beeren. Einzelne Innenwände sind mit Lehm verputzt, der beim Aushub der drei Häuser angefallen ist. Kletterpflanzen begrünen die aus vorgegrautem Holz bestehenden Aussenfassaden. Netze aus mattem Edelstahl dienen nicht nur Kindern und Haustieren als Absturzsicherung, sondern sind mit essbaren Kletterpflanzen begrünt. Ein Bach mit kleinem Wasserfall umspült fast die ganze Siedlung. Das auf den Dächern gesammelte Regenwasser wird für die WC-Spülung verwendet. Einmal monatlich sind die Bewohner der neun Wohnungen an einem Samstag gemeinsam bei der Gartenarbeit.
Das ist die Öko-Siedlung «In den Bäumen» am südlichen Dorfrand von Egg. Seit letzten Freitag ist sie landesweit ein Vorzeige-Projekt in Sachen «Nachhaltiges Bauen und Biodiversität». Ausgezeichnet von der Stiftung Sophie und Karl Binding mit Sitz in Basel.
Bei der Preisübergabe an der Leestrasse 31 in Egg sagt der Basler Jan Schudel, Projektleiter des Binding-Preises für Biodiversität, an Bauherrin Simone Baumann gewandt: «Es gibt viele Leute, die gerne so wohnen würden. Wir hatten 74 Eingaben für den Preis.»
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