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«Oops, I’m gay – und jetzt?!»

Die Musikerin Penelope Athena will sich keinem Genre zuordnen und tanzt für ihr neues Musikvideo mit Dragqueens durch den Club.

Veröffentlicht am: 07.10.2021 – 11.00 Uhr

Sich nur einer Musikrichtung zu verschreiben, das ist der Zürcher Musikerin Penelope Athena zu wenig spannend. Die 30-Jährige liebt es, mit verschiedenen Genres zu experimentieren und zeigt das auch auf ihrem vor einem Jahr erschienen Debütalbum, das passenderweise «Querbeet» heisst. Von Song zu Song wechselt sie jeweils nicht nur die Musikrichtung, sondern oft auch noch die Sprache der Lyrics. «Ich werde oft gefragt, ob ich meinen eigenen Stil noch nicht gefunden habe. Aber genau diese Diversität ist mein Markenzeichen. Warum soll ich mich auf ein Genre beschränken, wenn ich alles ausprobieren will», sagt Penelope Athena.

Kann man deshalb von ihr auch bald eine Operette oder etwas in Richtung Schlager erwarten? «Warum nicht? Ich bin offen für alles», sagt die Musikerin und fügt rasch an: «Einen Metal-Song wird es aber wahrscheinlich nicht geben. Da muss man das Shouten ja zuerst richtig lernen, damit es einem nicht gerade die Stimmbänder zerfetzt.»

Kleine, aber feine Plattentaufe

Für ihre musikalische Vielfalt bekomme sie nach den Konzerten jeweils auch viele positive Rückmeldungen. Da viele Geschmäcker angesprochen werden, ist auch für alle etwas dabei, ist Athena überzeugt. Vor ihrer Plattentaufe, die wegen der Corona-Pandemie um zwei Monate verschoben werden musste, war sie dennoch ziemlich angespannt und nervös. «Es wurde aber ein mega cooles Konzert. Natürlich fand ich es ein wenig Schade, dass wegen der Massnahmen nur 50 Personen zugelassen waren, aber die Leute waren super drauf und es hat viel Spass gemacht.»

Grossen Spass hatte die Zürcherin auch beim Videodreh zu ihrer neuen Single «Oops, I’m gay», die am Sonntag, 7. November, erscheint. In dem Clip tanzt Athena zusammen mit Dragqueens in einem Club zu treibenden Beats und Bässen. Doch trotz wenig Text ist die Message des Songs klar: «Man kann es sich nicht aussuchen, was man ist und wie man ist. Es ist keine Entscheidung, schwul oder lesbisch zu sein. Es ist einfach so», sagt Athena. Die Inspiration zu dem Lied kam ihr, als sie sich selbst als lesbisch outete und dachte: «Oops, I’m gay – und jetzt, was solls?!» Sie hofft deshalb auch, mit dem Song Personen in der gleichen Situation ermutigen zu können.

Ein noch bunteres Album

Die Musik war schon früh ein wichtiger Teil in Penelope Athenas Leben. Von der Blockflöte, über die Trompete und das Schlagzeug fand sie schliesslich zum Gesang und setzte vor einigen Jahren dann komplett auf die Karte Musik. Viel Mut habe sie für diesen Schritt nicht gebraucht. Es sei vielmehr ein schleichender Prozess gewesen. «Ich habe einfach aus Leidenschaft Musik gemacht und gemerkt, dass es den Leuten gefällt. Das hat mich motiviert, mehr zu investieren. So hat es sich dann entwickelt und jetzt stehe ich da, wo ich stehe.»

Wie es in Zukunft für sie weitergehen soll, steht auch schon fest. «Ich weiss zwar noch nicht wann, aber es wird ein zweites Album geben, das noch bunter und cooler als das erste wird.» Ihr sei aber vor allem wichtig, dass sie die Freude und den Spass nicht verliere und weiter so Musik machen kann, wie bisher.


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