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Weit über tausend Personen haben sich in der Altstadt von Winterthur eingefunden, die Stimmung ist friedlich. Martin Huber/Tamedia

Coronamassnahmen-Gegner demonstrieren in Winterthur

Gegnerinnen und Gegner der Corona-Schutzmassnahmen haben am Samstagnachmittag in Winterthur an einer bewilligten Kundgebung teilgenommen. Die Demonstration verlief nach Angaben der Stadtpolizei Winterthur friedlich.

Weit über tausend Personen haben sich in der Altstadt von Winterthur eingefunden, die Stimmung ist friedlich. Martin Huber/Tamedia

Veröffentlicht am: 18.09.2021 – 19.40 Uhr

Mehrere tausend Gegnerinnen und Gegner der Corona-Schutzmassnahmen haben am Samstagnachmittag in Winterthur an einer bewilligten Kundgebung teilgenommen, darunter unter anderem die «Freiheitstrychler».

Organisiert hat die Kundgebung der Verein Public Eye on Science, der vom parteilosen Kantonsrat Urs Hans aus dem Turbenthaler Ort Neubrunn präsidiert wird. Der Biobauer ist bekannt für seine impfkritische Haltung. Letztes Jahre wurde er von der Grünen Partei ausgeschlossen. Der Vorwurf: Er verbreite Verschwörungstheorien.

Eine Art Volksfestatmosphäre

Hans rief zu Beginn des Anlasses die Leute auf dem Winterthurer Neumarkt dazu auf, sich friedlich zu verhalten. Die Teilnehmer versammelten sich gegen die angebliche Zensur und die «Impfdiktatur». Laut «Tages-Anzeiger» herrschte eine Art Volksfestatmosphäre.

Die Teilnehmenden standen dicht gedrängt, schwenkten Transparente mit Aufschriften wie «Kein Impfzwang», «Hände weg von den Kindern», «Ungeimpft, ungetestet, ungebeugt» oder «Diktator Berset muss weg». Zu sehen waren auch Plakate, die für eine Nein zum Covid-Gesetz am 28. November warben. Eine Maske trug niemand.

«Altstadt gefüllt»

Nach der Besammlung zogen die Teilnehmer um die Altstadt von Winterthur. Zurück auf dem Neumarkt gab es dann eine ganze Reihe an Reden. Es sprachen bekannte Massnahmen-Gegner wie der Satiriker Andreas Thiel und Philipp Gut, der ehemalige stellvertretende Chefredaktor der «Weltwoche». Immer wieder ertönten aus der Menge «Liberté!»-Rufe. Der Journalist Christoph Pfluger forderte die Versammelten in seiner Rede dazu auf, sich zu umarmen, was diese dann auch taten.

Am Schluss dankte Urs Hans allen Teilnehmern für die «friedliche Atmosphäre». Er zeigte sich sehr zufrieden – und von der Teilnehmerzahl überrascht. Er hatte im Vorfeld mit etwa 1000 Teilnehmern gerechnet. «Wir haben die Altstadt gefüllt», rief er laut «Tages-Anzeiger» am Schluss triumphierend ins Mikrofon. Kurz vor 18 Uhr war die Veranstaltung beendet.

Nach Angaben der Stadtpolizei Winterthur nahmen mehrere Tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Demonstration teil. Genauere Angaben könne man nicht machen, erklärte Sprecher Michael Wirz am Abend gegenüber dem «Tages-Anzeiger».

Die ganze Veranstaltung sei weitestgehend friedlich verlaufen. An einigen Orten entlang der Route sei es zu kleineren Störaktionen von andersdenkenden Gruppierungen gekommen, bei denen die Polizei habe schlichten müssen. Ausschreitungen oder Sach­beschädigungen habe es keine gegeben, ebenso wenig sei es zu Verhaftungen gekommen. (zo)

(Bildmaterial: Tamedia)


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