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Viel Dynamik beim Apportieren: Der Schäferhund darf erst auf Kommando starten. Fotos: Willy Roth

Ein Tag zu Ehren des besten Freundes des Menschen

Erstmals hat am vergangenen Samstag der Tag des Hundes in der Schweiz stattgefunden. Die Ortsgruppe Schauenberg des Schweizerischen Schäferhundeclubs in Zell präsentierte dabei ihre Arbeit.

Viel Dynamik beim Apportieren: Der Schäferhund darf erst auf Kommando starten. Fotos: Willy Roth

Veröffentlicht am: 06.09.2021 – 10.30 Uhr

Es erinnert an den Wettkampfplatz eines Leichtathletik-Meetings. Auf einem ebenen Rasenstück sind Fähnchen, Hindernisse oder Pylonen aufgestellt, daneben laminierte Hinweisschilder.

Aber die Protagonisten, die hier einen Leistungsausweis in ihrer jeweiligen Disziplin ablegen sollen, sind nicht zweibeinige Sportler. Es handelt sich um den Übungs- und Ausbildungsplatz des Schäferhundeclubs Ortsgruppe Schauenberg in Zell.

«Das ganze Gelände gehört uns, es ist das Vermächtnis eines Ureinwohners der Gemeinde», erklärt Regi Candrian, Präsidentin des Vereins. Früher ein reiner Schäferhundeclub sind heute darin Hunde vieler verschiedener Rassen vertreten.

«Sport hardcore»

Candrian selbst ist Halterin mehrerer davon. Mit ihrer Französischen Bulldogge zeigt sie vor, wie die Einsteigerprüfung, die sogenannte Lernerfolgskontrolle, abgearbeitet wird. Weiter hinten bringt die Besitzerin eines Königspudels ihrem Hund unter fachkundiger Anleitung das Verweilen auf einem kleinen Podest bei.

Die OG Schauenberg möchte den Anlass nutzen und für neue Mitglieder werben. Regi Candrian war schon in den 80er-Jahren im Verein und erinnert sich: «Damals war es noch Sport hardcore!».

Keine untrainierbaren Hunde

Später war sie Berufshundeführerin im Dienst und hat Hunde der Rasse Beauceron für das Militär ausgebildet. Nach dieser Zeit ist sie zurückgekommen und hat einen Verein angetroffen, der mehr oder weniger vor sich hingedümpelt ist, auch ausbildungstechnisch.

Regi Candrian hat sich vorgenommen, den Club wieder voranzubringen und Leute auszubilden, die mit ihren Hunden an Sporthundeprüfungen teilnehmen können. Freuen würde man sich über jedes neue Mitglied. Ihr sei jedenfalls ist noch kein Hund begegnet, der nicht trainierbar war.

 Das Ziel ist, an diesen Wettbewerben wieder vermehrt wahrgenommen zu werden. Regi Candrian ist sich bewusst, dass dies ein hochgestecktes Ziel ist: «Es braucht Zeit und Engagement, denn heute geht es vielen nur noch darum, den Hund zu bespassen».

Ohne Manieren

Die «Hündler», wie sie sich selbst nennen, sind eine gesellige Gemeinschaft. Zum Übungsplatz in Zell gehört eine Clubhütte mit grossem Sitzplatz, wo man sich trifft und sich bei gemütlichem Beisammensein natürlich über Hunde unterhält.

So zum Beispiel Hansjürg, der über 40 Jahre mit seinen Hunden aktiv war und heute nur noch als Zuschauer dabei ist. «Ich sehe es halt noch immer sehr gerne», meint er. Das Ehepaar Müllhaupt aus Steg ist mit ihrem eigenen und einem Hütehund erschienen. Der acht Monate alte Malinois-Rüde sei zwar ein ganz lieber Hund, nur hätte er keine Manieren. Da tue es ihm ganz gut, mal etwas anderes zu sehen, meint die Halterin. (Willy Roth)

Plauschhunde willkommen
Das Angebot der OG Schauenberg ist breit gefächert. Neben der Ausbildung für Sporthunde sind auch Plauschhunde mit ihren Besitzern willkommen. Lektionen finden sowohl unter der Woche dienstags und mittwochs sowie am Samstag statt. Wichtig ist auf jeden Fall eine telefonische Voranmeldung. Infomieren kann man sich auf der Internetseite des Vereins: www.ogschauenberg.ch . (wir)


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