«Auf eigenen Wunsch», «im gegenseitigen Einvernehmen» - Medienmitteilungen strotzen meist nur so vor den immer selben Phrasen, sowohl im Sport als auch der Politik. Auch beim Communiqué der Zürcher SVP vom Dienstag ist das nicht anders. Dort heisst es: «Martin Suter, der das kantonale Sekretariat im Mai 2019 in einer herausfordernden Phase übernahm, verlässt die Geschäftsstelle im Einvernehmen mit der Parteileitung auf eigenen Wunsch.» Und wie in den meisten Fällen verbirgt sich auch hier hinter diesen Worten über den Abgang des Rütners eine ganz andere Aussage.
Es liegt viel Frust und Enttäuschung in der Stimme von Suter, der Anfang Mai 2019 innerhalb einer Woche das Amt als Parteisekretär der SVP des Kantons Zürich übernahm und dafür extra die Beteiligungen an seiner Treuhandfirma verkauft hatte. «Es liegt nicht an mir, den Wortlaut der Medienmitteilung zu kommentieren», sagt der Rütner zähneknirschend. Ein Wortlaut, den er gemäss seinem Parteipräsidenten allerdings abgesegnet habe.« Doch die Art und Weise, wie mit mir umgegangen wurde, frustriert und schmerzt mich. Das alles kam sehr plötzlich, vor Dienstag gab es keine Gespräche mit mir, dass ich mich ändern oder bessern müsse», so Suter. Natürlich sei man nicht immer einer Meinung gewesen, sagt der 50-Jährige. Auch um die Ausrichtung der Partei und des Sekretariats habe es Diskussionen gegeben
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