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Gemeinderätin Katrin Ruzicka (links) und Monika Müller haben sich in Turbenthal für den ZVV-Ferienpass engagiert. Fotos: PD/Seraina Boner

Zwei Monate für 408 Mal Ferienpass-Spass

Die Gemeinde Turbenthal hat diesen Sommer den ZVV-Ferienpass für Kinder und Jugendliche angeboten. Monika Müller hat viele Stunden investiert, damit alle Pässe pünktlich bei den Empfängern ankamen.

Gemeinderätin Katrin Ruzicka (links) und Monika Müller haben sich in Turbenthal für den ZVV-Ferienpass engagiert. Fotos: PD/Seraina Boner

Veröffentlicht am: 23.08.2021 – 08.09 Uhr

« Insgesamt konnte ich Ende Juni 408 ZVV-Ferien-Pässe verschicken » , erzählt Monika Müller. Sie ist Sachbearbeiterin in der Kanzlei der Turbenthaler Gemeindeverwaltung und Sekretärin der Gesellschaftskommission von Gemeinderätin Katrin Ruzicka (parteilos). In stundenlanger Arbeit hat sie Anfang Sommer alle Ferien-Pässe eingepackt und verschickt.

Mit dem ZVV-Ferienpass haben Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren fünf Wochen lang im ganzen ZVV-Gebiet freie Fahrt mit Bahn, Bus, Tram und Schiff. Zudem beinhaltet der Pass Gratiseintritte für über 130 Badis sowie viele weitere Gratisangebote und Aktionen. Beteiligt sind unter anderem der Zoo Zürich, das Technorama, das Schloss Kyburg und verschiedene Museen und Kinos.

Wie Müller erklärt, wollte die Gesellschaftskommission und die Gemeinde den Einwohnern von Turbenthal « nach dieser schwierigen Zeit »  etwas Schönes geben. Katrin Ruzicka brachte das Thema « Unterstützung an die Familien nach dem schwierigen Jahr »  in die Gesellschaftskommission.

Mehr Angebote für das gleiche Geld

Daraufhin wurde zuerst über ein anderes Angebot diskutiert. « An der Gesellschaftskommissionsitzung vom 13. April 2021 wurde der Antrag einer Sportstiftung um Kostenbeteiligung für ein einwöchiges Sommerangebot für 50 Kinder behandelt » , erinnert sie sich.

Im Vergleich schnitt dieses jedoch schlechter ab als der ZVV-Ferienpass. Die Kosten für beide Angebote lagen im gleichen Rahmen, jedoch konnten mit dem Ferienpass-Angebot nicht nur 50 Kinder und Jugendliche für eine Woche, sondern 642 Kinder fünf Wochen lang profitieren. Deswegen habe man sich schliesslich für das ZVV-Angebot entschieden. « So konnten wir mit dem gleichen Betrag viel mehr Kindern etwas bieten »  sagt Müller.

Daraufhin hat Gemeinderätin Katrin Ruzicka einen Antrag an den Gemeinderat um Finanzierung der Pässe gestellt. « Die Gemeinderätin hat sich eingesetzt, dass die Pässe bewilligt werden » , betont Müller.

Der Gemeinderat Turbenthal genehmigte anschliessend den erforderlichen Kredit und die Gemeinderätin informierte die Schulleiter über dieses Angebot. Diese seien begeistert gewesen und sagten ihre Unterstützung zu.

Unterstützt durch das Schulsekretariat

« Ich bereitete dafür ein Informationsschreiben vor » , erzählt Müller weiter. Das Ziel war, dass die Eltern der Kinder ihr Interesse bekunden konnten und daraufhin ein Ferienpass ausgestellt wurde. « Ende Mai bat ich die Schulsekretariate um Mithilfe bei der Verteilung des Schreibens mit Anmeldetalon und diese halfen dankend mit. »

So erhielten die Turbenthaler Kinder und Jugendlichen Anfang Juni das Schreiben zugestellt. Alle Interessierten konnten mit einem beigefügten Talon den ZVV-Ferienpass bei Monika Müller schriftlich oder online bestellen. Nach dem Anmeldeschluss gingen bei ihr die Bestellaufnahme und die Vorbereitung für die definitive Postzustellung los.

Pass mit Foto und persönlichem Brief

Mithilfe der Liste der Einwohnerkontrolle glich sie die angemeldeten Personen ab. Dabei kontrollierte sie, wer wirklich Anrecht auf das Angebot hatte. Insgesamt kamen 408 Ferienpässe zusammen, die es auszustellen galt.

Für 23 Jugendliche aus Wildberg und Ehrikon habe die Sekundarschule Turbenthal-Wildberg die Kosten übernommen, da sie nicht in der Gemeinde Turbenthal wohnhaft seien, erklärt Müller. « Daraufhin schickte ich den Kindern und Jugendlichen einen persönlichen Brief mit direkter Ansprache und dem noch auszufüllenden Ferienpass. »

Bedürfnis war da

Der ganze Prozess hat insgesamt knapp zwei Monate in Anspruch genommen. Der Aufwand habe sich aber gelohnt. « Wir haben viele positiven Rückmeldungen von Eltern bekommen » , sagt Müller erfreut.

Besonders, da viele Familien diesen Sommer nicht verreist seien und so vom Angebot profitiert hätten. « Zudem konnten damit nebst den Familien auch die Bahn und die Region unterstützt werden » , meint die Sekretärin der Gesellschaftskommission.

Ob es nächstes Jahr wieder ein Ferienpass-Angebot für Turbenthaler Kinder und Jugendliche geben wird, ist zurzeit noch unklar. « Es wäre natürlich schön, aber das kommt auf die Finanzen der Gemeinde und das Bedürfnis in der Bevölkerung an » , erklärt Müller. Diesen Sommer habe es eine klare Nachfrage für die Pässe gegeben.


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