nach oben

Anzeige

abo

Der Campingplatz Atzmännig ist voll, obschon er wegen des angrenzenden Goldingerbachs in einer Gefahrenzone liegt. PD

Ungewissheit im Atzmännig

Dem Campingplatz im Atzmännig droht Ungemach: Ohne Bewilligung wurde ein Stellplatz mit Kies aufgeschüttet. Zudem gibt es aktuell wegen Massnahmen gegen Hochwasserschutz Unklarheiten.

Der Campingplatz Atzmännig ist voll, obschon er wegen des angrenzenden Goldingerbachs in einer Gefahrenzone liegt. PD

Veröffentlicht am: 05.07.2021 – 13.00 Uhr

Campierer gelten als hart gesotten. Wasser von oben – in Form von Regen – gehört für die Abenteuerlustigen dazu. Kommt das Wasser von unten, wird es problematischer. Beim Campingplatz Atzmännig besteht dieses Risiko. 60 Dauercampingplätze liegen in der Gefahrenzone «Rot», der höchsten Gefahrenstufe.

In solchen Gebieten können Gebäude durch Hochwasser «plötzlich zerstört» werden, heisst es seitens des Bundes. Laut Risikoanalysen des Kantons St. Gallen kann es auf dem Atzmännig alle 30 Jahre zu einer Überflutung von bis zu 1,5 Metern, alle 300 Jahre gar über 3 bis 4 Meter kommen (siehe «Linth-Zeitung» vom 4. Juni 2019).

Ein Grund für die erhöhte Gefahr: der Goldingerbach. Dieser entspringt unweit vom Campingplatz auf der Chrüzegg, fliesst am Campingplatz vorbei und zwängt sich dort unter der Atzmännigstrasse durch einen kleinen Tunnel. «Sollte der Bach einmal mehr Wasser als üblich sowie Gehölz und Geschiebe mitführen, wäre der Kanal rasch verstopft. Die befestigten Campingwagen stünden innert Kürze komplett unter Wasser», sagt der Eschenbacher SP-Politiker Ivo Kuster gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bezeichnet es als «reiner Zufall», dass der Camping mit 190 Dauerplätzen bislang vor einem Hochwasserunglück verschont blieb.

Abo

Möchten Sie weiterlesen?

Liebe Leserin, lieber Leser
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Sie sind bereits Abonnent? Dann melden Sie sich hier an.

Digital-Abo

Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.

Aboshop zum Angebot
Sind Sie bereits angemeldet und sehen trotzdem nicht den gesamten Artikel? Dann lösen Sie hier ein aktuelles Abo.

Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Anzeige

Anzeige