nach oben

Anzeige

abo

Gemeindepräsident Roland Humm (SVP) will nach der Kritik nun mit einer grösseren Arbeitsgruppe die Dorfzeitung überarbeiten. Archivfoto: Urs Weisskopf

«Quer durch alle Ortsparteien hindurch zeigte man sich irritiert über unseren Vorschlag»

Die Kritik der vergangenen Tage zeigt: Die Bevölkerung will mitreden bei der Umgestaltung der «Maurmer Post». Im Interview sagt Gemeindepräsident Roland Humm (SVP), was die Schwierigkeiten bei der Modernisierung der Dorfzeitung sind und wie er sie vorantreiben will.

Gemeindepräsident Roland Humm (SVP) will nach der Kritik nun mit einer grösseren Arbeitsgruppe die Dorfzeitung überarbeiten. Archivfoto: Urs Weisskopf

Veröffentlicht am: 19.05.2021 – 09.03 Uhr

Der Maurmer Gemeinderat hatte im März die Bevölkerung mit seinen Absichten überrascht, sein amtliches Publikationsorgan «Maurmer Post» modernisieren zu wollen. Dazu wollte er sich als Herausgeber der Dorfzeitung zurückziehen und das Medium mittels Ausschreibung in private Hände übergeben. Nachdem der Gemeinderat seine Pläne publik gemacht hatte, musste er von der Bevölkerung und den Parteien Kritik einstecken. Daraufhin hat das Gremium die Pläne sistiert und das Geschäft von der Traktandenliste der kommenden Gemeindeversammlung genommen. Im Gegensatz zum Gemeinderat sehen Leserbriefschreiber der «Maurmer Post» die redaktionelle Unabhängigkeit der Zeitung nach heutigem Stand als gewährleistet. Für Kritik sorgte ausserdem, dass die Arbeitsgruppe, die bei den Plänen mitgewirkt hatte, zu wenig breit abgestützt war. Dazu nimmt Gemeindepräsident Roland Humm (SVP) im Interview nun Stellung.

 

Roland Humm, die redaktionelle Unabhängigkeit der «Maurmer Post» wurde vom Gemeinderat als «nicht optimal» bezeichnet. Wie kommen Sie darauf?
Roland Humm: Damit eine Forumspublikation glaubwürdig ist, muss die Redaktion unabhängig arbeiten können. Weil die Gemeinde Maur heute die Herausgeberin der «Maurmer Post» ist, sind die redaktionellen Mitarbeitenden bei der Gemeinde angestellt. Und hier versteckt sich das, was wir als «nicht optimal» bezeichnen: Anstellungsverhältnis und redaktionelle Unabhängigkeit stehen im Widerspruch. Der Gemeinderat möchte mit seinem Änderungsvorschlag diesen strukturellen Fehler korrigieren.

Abo

Möchten Sie weiterlesen?

Liebe Leserin, lieber Leser
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Sie sind bereits Abonnent? Dann melden Sie sich hier an.

Digital-Abo

Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.

Aboshop zum Angebot
Sind Sie bereits angemeldet und sehen trotzdem nicht den gesamten Artikel? Dann lösen Sie hier ein aktuelles Abo.

Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Anzeige

Anzeige