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Petra Hager zeigt die Unterhose, die sie gleich in der Erde vergraben wird. , Nach einem Monat wird die erste Unterhose auf ihre Zersetzung untersucht. Nach zwei Monaten die zweite. Foto: David Kilchör

Deshalb vergraben die Juckers Unterhosen auf ihrem Land

Zwei Unterhosen stecken seit Mittwochmorgen irgendwo in der Erde auf dem Juckerhof in Seegräben. Dahinter steckt ein wissenschaftliches Projekt. Die Juckers sind die ersten Teilnehmer der Region.

Petra Hager zeigt die Unterhose, die sie gleich in der Erde vergraben wird. , Nach einem Monat wird die erste Unterhose auf ihre Zersetzung untersucht. Nach zwei Monaten die zweite. Foto: David Kilchör

Veröffentlicht am: 08.04.2021 – 07.28 Uhr

Vergangene Woche meldeten die Juckers, sie würden in Seegräben neuerdings Hanf anpflanzen; Martin Jucker illustrierte die Neuigkeiten höchstpersönlich mit Joint im Mundwinkel. Ein Aprilscherz. Jetzt kommen die Eventgastronomen und -bauern mit einer neuen Flause: Sie vergraben Unterhosen. Diesmal wirkt nur das Szenario scherzhaft, die Sache ist aber real und seriös.

Denn die Unterhosen sollen einen Hinweis auf die Qualität des Bodens geben. Petra Hager, Zuständige des Juckerhofs für Obstbau und Landwirtschaft, sagt: «Man könnte an sich irgendein Stück Baumwollstoff nehmen, aber Unterhosen sind gut geeignet.» Denn der Stoff selber könnte im Boden komplett zerfressen werden. Der Gummibund aber bleibt bestehen. «Das ist wichtig, um überhaupt nachweisen zu können, dass da mal Stoff war.

Und wenn es gut läuft, ist am Schluss der Aktion wirklich nichts anderes als der Gummibund übrig. «Je mehr die Unterhose zerfressen wird, desto besser», sagt Hager. Am Mittwochmorgen versenkt sie gemeinsam mit der Kommunikationsverantwortlichen Nadine Gloor zwei solche Kleidungsstücke in einem kleinen Loch – gemeinsam mit ein paar Grün- und Rooibos-Teebeuteln. «Die Beutel sollten komplett verschwinden, wenn der Boden gut ist», sagt Hager.

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