Kinder fühlen sich von Spielplätzen regelrecht magisch angezogen. Sie rennen zu den Rutschen, den Schaukeln, und leben ihren Bewegungsdrang aus, ohne zu überlegen. Als Eltern geht man grundsätzlich davon aus, dass das eigene Kind auf jedem Spielplatz spielen darf.
Nicht so an der Rainstrasse in Egg. Dort stehen bei einem Spielplatz inmitten von mehreren Wohnblöcken seit einigen Wochen drei Verbotstafeln. Deren Bildsprache hat es in sich: Ein mit einem Ball spielender Junge ist mit einer dicken, roten Linie durchgestrichen. Darüber heisst es: « Achtung, kein öffentlicher Spielplatz » . Darunter steht fettgedruckt: « Privatspielplatz » .
Manuel Fehr (Name geändert) wohnt in einem der Wohnblöcke mit Blick auf den Spielplatz. Er kann es nicht verstehen, dass jemand die Tafeln installiert hat. « So etwas macht man doch nicht. Das ist diskriminierend! » , sagt er. Und er glaubt, dass die Verbote bereits Wirkung zeigen. Denn seit die Tafeln dort stünden, sehe er deutlich weniger Kinder auf dem Spielplatz. Das findet Fehr schade. « Kinder dürfen heute nicht mehr Kind sein, und dadurch kommen sie nur auf dumme Ideen. »
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.
zum AngebotDieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch