Ruedi Hertig von Elektro Hertig aus Tann hat den Rechtsstaat am Hals. Grund dafür sind die März-Apéros, mit denen Kleinunternehmer gegen die Corona-Massnahmen protestieren wollen. Teil eins des Unterfangens ging für ihn noch gut. Teil zwei dann weniger. Am Montagabend des 1. März begann die Aktion der schweizweit so genannten März-Apéros. Anlässe, die von einer Gruppe anonymer KMU-Unternehmer ins Leben gerufen wurden, um gegen die Covid-Massnahmen zu protestieren.
Jeden weiteren Montag im März sollen diese über die Bühne gehen und stetig mehr Leute anziehen. So die Idee der KMU-ler, die dahinter stecken. Unterstützt werden sie dabei vom Verband Freie KMU, der sich auf den Standpunkt stellt, dass die Apéros als politische Veranstaltungen gelten und darum erlaubt seien.
Bei einem Augenschein vor Ort am Montag vor einer Woche auf dem Vorplatz von Ruedi Hertigs Geschäft in Tann waren gegen 20 Leute da, die sich bei Getränken und Gratis-Crêpes einen gemütlichen Abend im Freien gönnten. Hertig selber betonte, dass er keineswegs die weltweite Pandemie in Frage stelle. Was ihn aber störe, seien die Massnahmen dagegen und «dass jeder, der die Massnahmen anzweifelt, als Vollidiot abstempelt wird.»
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