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Peter Wild ist Lehrbeauftragter Luftfahrt an der ETH Zürich. (Bild: pd)

«Es ist fraglich, ob sich am Schluss alles rechnet»

Die Ju-Air hat in ihrer Stellungnahme zum Abschlussbericht angekündigt, den Flugbetrieb 2023 wieder aufnehmen zu wollen. In diesem Zusammenhang gibt es jedoch noch einige offene Fragen. Peter Wild, Lehrbeauftragter Luftfahrt an der ETH Zürich, nimmt dazu Stellung.

Peter Wild ist Lehrbeauftragter Luftfahrt an der ETH Zürich. (Bild: pd)

Veröffentlicht am: 10.02.2021 – 10.49 Uhr

Herr Wild, die Ju-Air erlitt einen grossen Imageschaden. Macht es überhaupt noch Sinn, den Flugbetrieb mit dem Namen Ju-Air wieder aufzunehmen?

Peter Wild: Die Ju-Air war extrem beliebt und über Monate ausgebucht, daher würde es sicher Sinn machen. Zudem hatten sich auch andere Airlines nach Abstürzen, beispielsweise die Air France über dem Atlantik im Juni 2009, wieder gut erholt. Die Frage ist jedoch, was das BAZL der Ju-Air für Auflagen macht und ob die auch umgesetzt werden können. Je nach dem sind die Auflagen mit hohen Investitionen, wie zum Beispiel für die technische Überholung der Flugzeuge oder der Anpassung der Organisation,  verbunden. Dies muss sich auch wirtschaftlich rechnen.
 

Stichwort Organisation: Der Bericht der Sust nennt diese mangelhaft. Zudem kritisiert er die Qualitätssicherung, die die riskante Flugpraxis nicht aufdeckte. Die Airline will diese nach eigenen Angaben nun verbessern. Ist eine Fluggesellschaft ohne klare Strukturen und sehr begrenzten Mitteln überhaupt im Stande, sich grundlegend zu reorganisieren und eingeschliffene Betriebskulturen abzulegen?

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