Man sieht ihn eigentlich kaum, aber hört ihn dafür umso besser – der Waldkauz mit seinem unverkennbaren, hohen und lang gezogenen Ruflaut, der zur schaurigen Atmosphäre so mancher Gruselgeschichte beiträgt. Im Mittelalter galt der Eulenvogel sogar als Botschafter des Totenreichs, da er auffallend oft aufkreuzte, wenn ein Mensch nachts im Sterben lag.
Der Ruflaut des Weibchens wurde dabei als «Komm-Mit» gedeutet. Dabei hatte es der Kauz lediglich auf die Insekten abgesehen, die um die Lichter der Nachtwache schwirrten. Oftmals büsste der Vogel das mit seinem eigenen Tod und wurde von Menschen an die Haustür genagelt. Dieser Aberglaube ist heute einem regelrechten Hype gewichen: Tassen, Hefte, Kleidung – alles gibt es mittlerweile mit beliebtem Eulenmotiv.
Die Gymnasiastin Nicole Watkins aus Egg ist aber vor allem interessiert daran, dass sich der Waldkauz in der freien Natur verbreitet. Als Maturarbeit will sie den Waldkauzbestand in Egg fördern, indem sie rund zehn Nistkästen baut, diese an geeigneten Orten in einem Waldstück bei Egg montiert und so zusätzliche Standorte für die Vogelart schafft.
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