Am Donnerstag startet ein Projekt, welches ein Corona-bedingtes Kulturloch von der Verbraucherseite her stopfen soll: Ein Kurzgeschichtenwettbewerb, der sich um ein Nashorn dreht. Das Tier sei nämlich durch die Kreiselkunst beim Zeughausareal das inoffizielle Wahrzeichen Usters geworden, sagt die Ustermer Buchautorin Barbara Stengl, die den Wettbewerb lanciert.
Sie sagt, das Projekt habe drei Hauptziele: Ein psychologisches, ein integratives und ein künstlerisches. « Zurzeit fallen viele Kulturanlässe ins Wasser, die für den Zusammenhalt in einer Stadt wichtig sind. » In dieser Stille biete das Schreiben eine neue Form der Auseinandersetzung. « Jetzt ist deshalb ein guter Moment, um die eigene Kreativität zu entdecken und selbst Geschichten zu erzählen. » Laut Stengl sind kreativ tätige Menschen zufriedener, weil sie sehen, dass ihr Tun in der eigenen Kontrolle liegt. « Besonders in Krisenzeiten ist diese Resilienz wichtig, sie verleiht dem Leben einen Sinn. »
Der zweite Nutzen des Schreibwettbewerbs sei die Integrationswirkung. « Das Projekt soll für alle sein. » Konkret heisst das, dass jeder mitmachen kann: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung. Drittens solle durch den Wettbewerb ein vielseitiges künstlerisches Geschichtennetz um Uster gewoben werden.
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