Entlang den Ufern des Greifensees gehören sie wieder zum alltäglichen Bild von regelmässigen Spaziergängern: Angefressene Rinden, halb durchgebissene und gefällte Baumstämme. Gemäss Urs Wegmann von der kantonalen Biberfachstelle in Uster ist dies momentan ganz normal: «Die Tiere bereiten sich auf den Winter vor, das ist ganz natürlich im Ablauf des Biberjahrs», sagt er. Denn mit dem nahenden Winter sei nun die Zeit gekommen, in der der Biber immer weniger Nahrung findet.
«Der Biber ist ein reiner Vegetarier. Im Sommer hat er deshalb eine grosse Auswahl an Pflanzen, die er fressen kann», sagt Wegmann. In der kalten Jahreszeit sei dies jedoch nicht der Fall. Das Nahrungsangebot schrumpfe und die verbleibenden Pflanzen hätten weniger Nährstoffe. «Das zwingt den Biber zu einer aufwendigeren Nahrungssuche», sagt Wegmann. Im Winter nage das Tier an Baumrinden und esse feine Knospen, die es im Gehölz bei Weiden und anderen weichen Hölzern findet.
Deshalb gibt es jetzt auch mehr sichtbare Fressspuren des Bibers. Klassiker seien angenagte Bäume, die der Biber allerdings nur wegen der Rinde angeht: «Viele Leute denken zwar, der Biber fresse auch das Baumholz, das stimmt jedoch nicht», sagt Wegmann.
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