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Nach 18 Jahren stellt der Jazzdrummer Lucas Niggli seine Konzertreihe «​​​​​​​PAM»​​​​​​​ ein. , Die experimentelle Musikreihe in Uster war international anerkannt. Archivfotos: Renato Baggatini

«Ich will aufhören, bevor ich nicht mehr mag»​​​​​​​

Lucas Nigglis Festival «​​​​​​​Platz für andere Musik»​​​​​​​, kurz PAM, feiert nach 18 Jahren am 20. November sein Abschiedskonzert. Im Interview blickt Niggli zurück und erklärt, warum jetzt Schluss ist.

Nach 18 Jahren stellt der Jazzdrummer Lucas Niggli seine Konzertreihe «​​​​​​​PAM»​​​​​​​ ein. , Die experimentelle Musikreihe in Uster war international anerkannt. Archivfotos: Renato Baggatini

Veröffentlicht am: 18.11.2020 – 07.22 Uhr

Lucas Niggli, Ihre Konzertreihe  « Platz für andere Musik » ( PAM) ist in Uster beliebt. Wieso hören Sie auf?
Lucas Niggli: Es gibt zwei Gründe: Bis jetzt hatte ich immer schon ein Jahr im Voraus Ideen für die Konzerte und führte eine Warteliste. In den letzten Jahren wurde beides weniger. Ich will aufhören, bevor ich nicht mehr mag. Zweitens bin ich dieses Jahr nach Zürich gezogen. Ich habe aber trotzdem noch meine Kontakte und mein Atelier in Uster.

Vor zwei Jahren haben sie den Ustermer Musiker Florian Kolb ins Boot geholt, um das PAM zu verjüngen. Hat das nicht funktioniert?
Florian Kolb wohnt eben auch in Zürich, er hat noch weniger Bezug zu Uster als ich. Der Plan war, dass die Veranstaltung weniger an meiner Person hängt. Ich habe unterschätzt, wie sehr es die Leute mit mir verbinden. Da müsste man fast neu anfangen und das ist eben nur möglich, wenn man vor Ort lebt und vernetzt ist.

Warum ist das PAM so mit Ihrer Person verbunden?
Den multistilistischen Ansatz, den ich als Musiker verfolge, habe ich auch bei der Musikauswahl angewandt. Und es war zu Beginn auch ein persönliches Projekt. Meine Frau und ich haben unser eigenes Geld reingesteckt. Wir haben uns immer gesagt: « Andere Paare laden zum teuren Rinderfilet ein, wir eben zu PAM. »  Am Anfang habe ich mich selbst als Musiker strikt rausgenommen. Aber irgendwann fand ich: Wenn ich schon den Organisationsaufwand habe, will ich auch den Spielspass.

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