Lucas Niggli, Ihre Konzertreihe « Platz für andere Musik » ( PAM) ist in Uster beliebt. Wieso hören Sie auf?
Lucas Niggli: Es gibt zwei Gründe: Bis jetzt hatte ich immer schon ein Jahr im Voraus Ideen für die Konzerte und führte eine Warteliste. In den letzten Jahren wurde beides weniger. Ich will aufhören, bevor ich nicht mehr mag. Zweitens bin ich dieses Jahr nach Zürich gezogen. Ich habe aber trotzdem noch meine Kontakte und mein Atelier in Uster.
Vor zwei Jahren haben sie den Ustermer Musiker Florian Kolb ins Boot geholt, um das PAM zu verjüngen. Hat das nicht funktioniert?
Florian Kolb wohnt eben auch in Zürich, er hat noch weniger Bezug zu Uster als ich. Der Plan war, dass die Veranstaltung weniger an meiner Person hängt. Ich habe unterschätzt, wie sehr es die Leute mit mir verbinden. Da müsste man fast neu anfangen und das ist eben nur möglich, wenn man vor Ort lebt und vernetzt ist.
Warum ist das PAM so mit Ihrer Person verbunden?
Den multistilistischen Ansatz, den ich als Musiker verfolge, habe ich auch bei der Musikauswahl angewandt. Und es war zu Beginn auch ein persönliches Projekt. Meine Frau und ich haben unser eigenes Geld reingesteckt. Wir haben uns immer gesagt: « Andere Paare laden zum teuren Rinderfilet ein, wir eben zu PAM. » Am Anfang habe ich mich selbst als Musiker strikt rausgenommen. Aber irgendwann fand ich: Wenn ich schon den Organisationsaufwand habe, will ich auch den Spielspass.
Möchten Sie weiterlesen?
Nichts ist gratis im Leben, auch nicht Qualitätsjournalismus aus der Region. Wir liefern Ihnen Tag für Tag relevante Informationen aus Ihrer Region, wir wollen Ihnen die vielen Facetten des Alltagslebens zeigen und wir versuchen, Zusammenhänge und gesellschaftliche Probleme zu beleuchten. Sie können unsere Arbeit unterstützen mit einem Kauf unserer Abos. Vielen Dank!
Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
Digital-Abo
Mit dem Digital-Abo profitieren Sie von vielen Vorteilen und können die Inhalte auf zueriost.ch uneingeschränkt nutzen.
zum AngebotDieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch