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«Mormone ist ein Spitzname»

Um die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ranken sich viele Klischees. Der Wetziker Sandro Abderhalden gehört der Glaubensgemeinschaft an und räumt mit einigen Vorurteilen auf.

Veröffentlicht am: 23.10.2020 – 12.27 Uhr

Im Volksmund spricht man häufig von Mormonen. Ein Bezeichnung, die Sandro Abderhalden nicht allzu gerne hört. «Das ist ein Spitzname», erklärt er und räumt damit gleich mit einem weit verbreiteten Missverständnis auf. «Ich bin Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.» So würden sich alle Mitglieder nennen. Sandro hat gelernt mit Vorurteilen und Missverständnissen umzugehen. Schliesslich war er wie alle Mitglieder der christlichen Glaubensgemeinschaft zwei Jahre als Missionar unterwegs und ist dabei mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen.

Inzwischen wohnt Aberhalden in Wetzikon. Dort steht auch das einzige Gemeindehaus der Kirche im Zürcher Oberland. Er ist eines von 8000 bis 9000 Mitglieder, die die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in der Schweiz zählt. Weltweit sind es über 16 Millionen. Obwohl in Zollikofen bei Bern einer der ältesten Tempel der Kirche ausserhalb der Vereinigten Staaten steht, dennoch die Gemeindemitglieder in der Schweiz ein eher unauffälliges Dasein.

Sekte oder Kirche?

Die Stadt Salt Lake City im US-Bundestaat Utah gilt als das Zentrum der Religionsgemeinschaft. Dort hat die Kirche heute auch ihren Sitz. Zurück geht die Kirche auf Joseph Smith, der im Mormonentum als Prophet betrachtet wird und die Kirche 1830 gründete. Die Mitglieder glauben an die Bibel und das Buch Mormon.

Gemeindemitglieder wie Sandro Abderhalden sind gut in die Gesellschaft integriert, mit Ausnahme der Missionsjahre leben sie ihren Glauben aber eher zurückgezogen. Vielleicht ranken sich gerade deshalb einige Mythen und Vorurteile um die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und ihre Mitglieder. Es handle sich dabei um eine Sekte, deren Mitglieder auch heute noch der Polygamie offen gegenüber stehen, aber gleichzeitig keinen Sex vor der Ehe haben. Das sind nur einige Beispiele, die immer wieder genannt werden. Während Sandro Abderhalden einigen Vorurteilen entschieden entgegentritt, kann er mit gewissen Klischees auch ganz gut leben, wie er im Video erklärt. 
 

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Zürcher Oberlands sind so einzigartig wie die Region. Bei «Mir Oberländer» stellen sie sich in unregelmässigen Abständen vor und nehmen zu Klischees und Vorurteilen Stellung, die ihnen in ihrem Alltag oder Berufsleben begegnen.


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