nach oben

Anzeige

Der Bund setzt auf Impfstoffe verschiedener Technologien, da noch unklar ist, welche Produkte sich durchsetzen werden. Symbolfoto: Imago

Für die Schweiz kommen zehn Impfstoffe infrage

Bis jetzt hat der Bund nur mit dem Impfstoffhersteller Moderna einen Vertrag über 4,5 Millionen Dosen abgeschlossen. Bald sollen jedoch mehr folgen.

Der Bund setzt auf Impfstoffe verschiedener Technologien, da noch unklar ist, welche Produkte sich durchsetzen werden. Symbolfoto: Imago

Veröffentlicht am: 10.10.2020 – 10.42 Uhr

Am dritten Tag in Folge vermeldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mehr als 1000 neue Corona-Infektionen. Die Zahlen stiegen zurzeit schnell und in der ganzen Schweiz, konstatierte BAG-­Direktorin Anne Lévy vor den Medien. «Die Lage ist im Griff, aber ernst», twitterte gleichentags Gesundheitsminister Alain Berset.

Neben den fast 1500 Neuinfektionen wurden dem BAG 23 neue Spitaleinweisungen wegen einer Corona-Erkrankung gemeldet.

Entwarnung bei Testmaterial

Zwar sind zurzeit immer noch deutlich weniger Menschen im Spital als Ende März, als die gemeldeten Infektionen ähnlich hoch waren. Jedoch erfolgten Spitaleintritte jeweils mit Verzögerung,weshalb mit einem Anstieg zu rechnen sei, sagte Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle im BAG.

Entwarnung gab das Bundesamt bei den Materalien für Corona-Tests. Aussagen der vergangenen Tage, wonach die Schweiz über zu wenig Testmaterial verfüge, widersprach Lévy. Zudem verwies sie auf die neuen Schnelltests, die im Referenzlabor Genf evaluiert werden. Einen Termin für den Einsatz der Tests, die ein Resultat in 15 Minuten liefern, nannte Lévy nicht.

Dosen für 2,25 Millionen Menschen

Sobald es einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt, will sich das BAG so viele Dosen sichern, dass mindestens 60 Prozent der Bevölkerung geimpft werden können.

Bis jetzt hat der Bund nur mit dem Impfstoffhersteller Moderna einen Vertrag über 4,5 Millionen Dosen abgeschlossen, was für 2,25 Millionen Menschen ausreicht. Weitere Verträge stehen noch aus.

Keine Änderung angezeigt

Nora Kronig, Leiterin der BAG-Abteilung Internationales, zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass bald weitere Verträge abgeschlossen werden. Derzeit kämen zehn Impfstoffe, die in der Entwicklung seien, für die Schweiz infrage. Dabei setzt der Bund auf Impfstoffe verschiedener Technologien, da zurzeit noch unklar ist, welche Produkte sich durchsetzen werden.

Betreffend Quarantänedauer sagten die BAG-Verantwortlichen, dass diese ständig überprüft werde. Aktuell sei keine Änderung angezeigt. Wer sich in Quarantäne zu begeben hat, muss das weiterhin zehn Tage lang tun. (br)


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige