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Die Geschichtsschreibung von Uster soll aufgearbeitet werden, so lautet die Forderung eines Postulantens. Christian Merz

Das Geheimnis der verbrannten «Hexe» in Uster lüften

Seit den Jahrzehnten stockt die Aufarbeitung der Ortsgeschichte in Uster. SP-Gemeinderat Balthasar Thalmann will, dass der Stadtrat diese Lücke schliesst. Dieser gibt dem Politiker Recht und strebt gar eine Totalüberholung der Geschichtsschreibung an – mit entsprechenden Kosten.

Die Geschichtsschreibung von Uster soll aufgearbeitet werden, so lautet die Forderung eines Postulantens. Christian Merz

Veröffentlicht am: 08.10.2020 – 19.14 Uhr

Die Geschichtsschreibung von Uster ist veraltet, das sieht auch der Stadtrat ein. Wie die Exekutive ausführt, entspreche der Inhalt von Paul Kläuis Standardwerk zur Stadtgeschichte aus dem Jahr 1964 nicht dem neusten Forschungsstand. Weitere Werke würden lediglich einzelne historische Themen aufgreifen. Diese Ausführungen macht der Stadtrat in einer Antwort auf ein Postulat von SP-Gemeinderat Balthasar Thalmann, der mit dem Vorstoss eine aktualisierte Geschichtsschreibung Usters fordert.

Christian Zwinggi, Abteilungsleiter Präsidiales der Stadt Uster, sagt, dass im Werk von Historiker Kläui beispielsweise die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte erst ansatzweise aufgearbeitet worden seien. Es fehlten zudem Informationen zu einzelnen Ereignissen oder Personen, wie etwa der betagten Nossikerin Elsbetha Bünzli. Was man über sie gemäss Zwinggi weiss: «Die Frau wurde 1656 wegen unstetem Lebenswandel und Ehebruch nach grausamster Folter als Hexe enthauptet und danach verbrannt.»

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