Diese Meldung liess aufhorchen. Jedes fünfte Trinkwasser-Verteilnetz im Kanton Zürich hat zu hohe Werte an Chlorothalonil-Rückständen. Dieser Fungizid-Wirkstoff gilt als potenziell krebserregend und ist deshalb verboten. Der Bund hat den Grenzwert beim Grundwasser bei 0,1 Mikrogramm pro Liter festgelegt.
In der Region sind es insgesamt zwölf Wasserfassungen, die nach Beprobungen durch die das Kantonale Labor und das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft teils massiv erhöhte Chlorothalonil-Werte aufweisen. Besonders hoch sind dies auch in zwei Pumpwerken auf Gossauer Gemeindegebiet.
Der Gemeinderat Gossau betont nun in einer Mitteilung, dass das aufbereitete Trinkwasser eine «unverändert hohe Qualität aufweist und «unbedenklich konsumiert werden kann». Ein Sicherheitsrisiko für die angeschlossenen Haushalte und ihre Bewohnerinnen und Bewohner bestehe demnach nicht.
Massnahmen getroffen
Der Gemeinderat verweist, auf die Prüfungsergebnisse des Kantonalen Labors vom 23. Juli. Diese bestätigen die gesetzeskonformen Messresultate. Ende 2019 hat der Bund die gestatteten Grenzwerte für Chlorothalonil im Grundwasser auf 0.1 Mikrogramm pro Liter reduziert.
«Seit dieser Neufestsetzung haben die Wasserversorgungen auf dem Gossauer Gemeindegebiet mit regelmässigen Kontrollen und entsprechenden Massnahmen die erforderlichen Anstrengungen unternommen, die Anforderungen des Bundes zu erfüllen», schreibt der Gemeinderat.
Das falsche Pumpwerk
In einer früheren Version dieses Artikels war die Rede davon, dass es sich bei den Pumpwerken, mit massiv erhöhten Chlorothalonil-Werten um die Anlage Männetsriet in Bertschikon handelt. Diese Angabe war falsch. Die Gemeinde Gossau lässt verlauten, dass dort noch nie erhöhte Messwerte gemessen worden sind, wie dies auch das Kantonale Labor bestätigt hat. Auch weist die Gemeinde darauf hin, dass die aktuellen Werte des Pumpwerks ohne Verdünnung mit frischem Seewasser erzielt werden. «Züriost» entschuldigt sich für diesen Fehler.
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