Es hat sich herumgesprochen: Die Feuerwehr Zell leidet unter Personalmangel. Die gesetzlich vorgesehene Anzahl an Feuerwehrleuten wird nicht erfüllt. Wie ist der aktuelle Stand?
Roman Siegenthaler: Die umliegenden Feuerwehren kämpfen in etwa mit den gleichen Problemen. Wir sind nicht ganz schlecht aufgestellt, aber es hören zum Jahresende wieder einige Aktive auf. Dann sind wir noch rund 45 Personen. Unser Mindestbestand liegt bei 55 Personen.
Man muss nicht in der Gemeinde wohnen, um hier in der Feuerwehr zu sein. Zu lange sollte der Anfahrtsweg trotzdem nicht sein. Was wäre denn sinnvoll?
Am besten wohnt oder arbeitet man in der Gemeinde. Es braucht sicher die Absprache mit dem Arbeitgeber, wenn man während des Tages zu einem Einsatz müsste. Wir haben einen gesetzlichen Leistungsauftrag: Innerhalb von 10 Minuten mit 10 Feuerwehrangehörigen vor Ort, nach 30 Minuten sollen es 30 sein. Allerdings ist das gerade tagsüber unter der Woche nicht einfach – viele arbeiten auswärts.
Gemeindemitarbeiter von Zell sollen zukünftig in die Feuerwehr. Hat diese Massnahme geholfen?
Neuanstellungen in der Gemeinde müssen in die Feuerwehr eintreten. Das wurde in das Pflichtenheft der technischen Berufe aufgenommen. Letztlich brauchen wir Arbeitgeber, die zur Feuerwehr stehen. Und die Gemeinde geht jetzt mit gutem Beispiel voran.
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