Der Esslinger Gabor Hirsch, Gründer der Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust in der Schweiz, ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 90 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie in einer Todesanzeige am Dienstag mit.
Der in Ungarn geborene Hirsch hatte selber das Konzentrationslager Auschwitz überlebt und setzte sich fortan zeitlebens gegen Rassismus und Antisemitismus ein. So war er auch in diversen Schweizer Medien immer wieder präsent. In der Region sprach er zuletzt im März 2018 an der Ustermer Kantonsschule vor Berufsschülern über seine Zeit in Ausschwitz und das Schicksal seiner Familie.
Einer der letzten Zeugen im Klassenzimmer
08.03.2018

Holocaust-Überlebender in Uster
Gabor Hirsch ist einer der letzten Holocaust-Überlebenden in der Schweiz. Beitrag in Merkliste speichern Seinen unermüdlichen Einsatz gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sei «Inspiration und Kraftquelle», schreibt die Gamaraal Stiftung, die bedürftige Holocaust-Überlebende unterstützt, in einer Todesanzeige. Die Holocaust Education sei Gabor Hirsch ein wichtiges Anliegen und eine Herzensangelegenheit gewesen, schreibt die Stiftung weiter, die sich selber ebenfalls für eine nachhaltige Förderung von Bildung zum Holocaust einsetzt.
Anlässlich der Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau erhielt Hirsch prominenten Besuch. Im Januar 2015 traf er sich mit der damaligen Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga.
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