Wie so viele Grossveranstaltungen, fällt dieses Jahr auch der Slow-Up am Zürichsee wegen Corona ins Wasser. Wie die Veranstalter am Freitag mitteilen, wird die 17. Austragung des Events abgesagt. Dieser hätte auf der 28 Kilometer lange Route von Meilen bis Schmerikon entlang des Zürich- und Obersees am 27. September stattfinden sollen.
Nicht verantwortbar
Die Veranstalter begründen die Absage des Anlasses mit den wieder ansteigenden Zahlen zu Corona-Infizierten. «Verschiedene Fälle von Mehrfachansteckungen anlässlich von grösseren Veranstaltungen sind bekannt worden», schreiben sie in einer Mitteilung. «Das Organisationskomitee hält es deshalb nicht für verantwortbar, den Slow-Up im gewohnten Rahmen durchzuführen.» Oberstes Ziel sei der Schutz und die Gesundheit der Teilnehmenden. Letztlich soll aber auch das «gute Image der erfolgreichen Slow-Up-Serie» bewahrt und «nicht leichtisnnig» auf Spiel gesetzt werden.
Hinzu komme, dass Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis Ende August verboten seien. Zu den weiteren Massnahmen werde sich der Bundesrat erst kurz vorher äussern. Das sei zu knapp, um den Slow-Up Zürichsee rechtzeitig und seriös vorbereiten zu können. Selbst bei einer Erhöhung der Teilnehmerzahl erwarte das OK restriktive Bedingungen, die zur Rückverfolgung der Teilnehmenden auferlegt würden. «Solche sind leider weder für unsere Sponsoren noch für die beteiligten Vereine und das OK personell zu schaffen», heisst es im Schreiben.
Bis zu 40'000 Besucher erwartet
Das OK sei in ständigem Austausch mit den beiden Kantonen, den Polizeiorganen und den beteiligten Gemeinden gestanden. Die Vorbereitungsarbeiten seien solange wie möglich hinausgezögert worden. Durch die Absage des Events würden für den Verein dennoch erhebliche Kosten entstehen. Man gehe aber davon aus, dass sich der finanzielle Schaden durch Unterstützung der Sponsoren in Grenzen halten wird.
In den letzten beiden Jahren haben gegen 40'000 Personen am Slow-Up Zürichsee teilgenommen. Weil es auf der autofreien Strecke auch diverse Verpflegungsmöglichkeiten und Festwirtschaften gibt, könne ein grösseres Personenaufkommen in der Altstadt von Rapperswil oder an der jeweils in Stäfa zur gleichen Zeit stattfindenden Chilbi nicht verhindert werden. Den Anlass hat das OK nun auf Sonntag, 26. September 2021 verschoben.
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