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Spaziergänger entdecken am Greifensee immer häufiger au den Biber. Rolf Hug

Dem Biber gefällt es am Greifensee

Der Biber fühlt sich am Greifensee wohl und breitet sich stark aus. Trotz Schäden am Gehölz, freuen sich die Verantwortlichen der Naturstation Silberweid über die Vermehrung des Tieres.

Spaziergänger entdecken am Greifensee immer häufiger au den Biber. Rolf Hug

Veröffentlicht am: 28.07.2020 – 16.00 Uhr

Der Biber breitet sich im Gebiet der Glatt um am Greifensee so stark wie sonst nirgends im Kanton aus. Zehn neue Reviere seien seit 2017 im Gebiet der Glatt und am Greifensee ausgemacht worden. Dies schreibt die Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bei der Naturstation Silberweid freut man sich über diese Entwicklung: «Der Biber fühlt sich offenbar wohl bei uns. Das spricht für die guten Lebensräume am Greifensee», sagt die stellvertende Leiterin Viviane Magistra. Sie bekomme vermehrt Meldungen von Spaziergängern, die einen Biber beobachtet oder dessen Spuren entdeckt haben. « Obwohl der Biber als scheu gilt, ist das Tier besonders in der Dämmerung und frühmorgens öfters zu entdecken. »

Bäume mit Drahtgittern

Der Biber ist bekannt dafür, dass er Bäume für seinen Bau oder zur Nahrungsversorgung anknabbert oder fällt. Am Greifensee sei die Situation aber unproblematisch, sagt Magistra. «Die Gemeinden verkleiden schützenswerte Bäume mit Drahtgittern.» 

Der Kanton erhebt regelmässig Zahlen in einem  Biber -Monitoring, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA schreibt. Zum ersten Mal suchten Freiwillige für die jüngste Erhebung alle 1000 Gewässer-Kilometer im Kanton nach Biberspuren ab. Frass- und Fällplätze sowie Bauten lassen darauf schliessen, dass im Kanton rund 480  Biber  leben. 2008 waren erst 154 Tiere festgestellt worden, vor drei Jahren dann 394.

Die rund 480 Tiere verteilen sich auf 135 Reviere. Die Zahl der Reviere stieg seit 2017 um gut 27 Prozent.

Der Biber schafft Lebensräume für andere Tiere

Biber würden mit ihren Bauarbeiten ungewöhnlich artenreiche Lebensräume schaffen und somit anderen Tieren helfen, sich ebenfalls dort anzusiedeln, schreibt der Kanton. Er nennt als Beispiele Eisvögel, Geburtshelferkröten, Ringelnattern, Wattvögel und Rallen. Auch Fische würden in Gewässern zahlreicher, in denen  Biber  lebten.


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