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Der ehemalige Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger ist Präsident der Axsana AG. Foto: Sabina Bobst

Heinigers Firma kann nicht liefern – verschickt aber schon Rechnungen

Das elektronische Patientendossier kommt nicht vom Fleck. Trotzdem schickt der grösste Anbieter den Spitälern Rechnungen für Leistungen, die es noch gar nicht gibt. Doch diese wehren sich nun – mit Erfolg.

Der ehemalige Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger ist Präsident der Axsana AG. Foto: Sabina Bobst

Veröffentlicht am: 15.07.2020 – 18.00 Uhr

Ab dem Frühling – rechtzeitig zum Ausbruch der Corona-Krise – hätten Patientinnen und Patienten schweizweit ein elektronisches Patientendossier eröffnen können sollen. So war es vom Gesetz und vom Bundesamt für Gesundheit vorgesehen. Das Ziel: Ärzte, Spitäler, Apotheken und andere Gesundheitsfachleute sollten rasch und einfach die Krankengeschichte eines Patienten durchsehen und so Fehler und Kosten vermeiden können. 13 Jahre nach dem Startschuss des Bundesrats.

Jetzt ist unklar, ob das je möglich wird. Die Einführung des elektronischen Patientendossiers, aber auch dessen «langfristige Zielerreichung» sei infrage gestellt, schreibt die Eidgenössische Finanzkontrolle. Sie ist das unabhängige Prüforgan des Bundes. Grund sei das Fehlen einer «zielgerichteten Steuerung» des Projekts.

Der Bericht wurde schon im vergangenen Sommer erstellt, aber erst kürzlich veröffentlicht. Damals, so heisst es im Bericht, behauptete das Bundesamt für Gesundheit noch, man werde das Patientendossier im April 2020 flächendeckend anbieten. Im März dieses Jahres verschob SP-Gesundheitsminister Alain Berset den Termin jedoch auf den «Herbst», weil keiner der Anbieter in der Lage war, eine pfannenfertige Lösung zu entwickeln. Jetzt schreibt das Bundesamt für Gesundheit auf Anfrage, es werde Frühjahr 2021.

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