Im Stocklen-Areal steht seit einiger Zeit ein augenfälliger Turm, der Teil der Begegnungszone ist, die die Greifensse-Stiftung hier umsetzt. Just am Fusse des Turmes schlummern schon seit Jahrtausenden Werkzeuge und Waffen unsichtbar unter dem Boden. Diese belegen, dass hier einst Steinzeitmenschen ihr Lager aufgestellt haben. Zutage kamen die Funde im Zuge der Renaturierung des Stocklengebiets. Die Arbeiten konnten daraufhin nur unter Auflagen weitergeführt werden, damit die Kantonsarchäologen die prähistorischen Zeitzeugen bergen können.
Völlig überraschend ist das Antreffen prähistorischer Überbleibsel hier nicht, denn das Gebiet ist als archäologische Zone definiert. Doch die Gegenstände, die bisher gefunden wurden, bezeichnet Anna Kienholz, Archäologin der Kantonsarchäologie Zürich und Projektleiterin der Ausgrabung als «äusserst wichtig und sehr selten.»
«Sensationelle» Funde
Kienholz führt über Holzbretter zu einem weissen halbrunden Zelt, das neben einem kleineren steht. Unter der Bedachung des grösseren Exemplars ist mittig ein langes Holzbrett ausgelegt, das über die 44 Quadratmeter grosse Fläche führt und die mit einem Schnurgerüst auf Bodenhöhe Zonen markiert. Auf der Erde sind verschiedene Stellen mit kleinen farbigen Markierungen versehen: blau für Feuersteine, rot für Knochen. «Das sind unsere Fundstücke», sagt Kienholz.
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