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Archivfoto: züriost

Von Frauen gegen Frauen

Jede Frau sollte Feminismus für sich selbst interpretieren können, ist Gioia Porlezza der Meinung. Das dem aber nicht so ist, erlebt die «Standpunkt»-Autorin tagtäglich.

Archivfoto: züriost

Veröffentlicht am: 24.06.2020 – 14.17 Uhr

Vergangene Woche durfte ich mir anlässlich des Frauenstreiks anhören, dass es keinen bürgerlichen Feminismus gibt. Feminismus sei eine Erfindung von links und wer nicht politisch links sei, könne entsprechend auch keine Feministin sein. Bürgerliche Frauen sind unmöglich Feministinnen, linke Männer jedoch schon: interessant, dachte ich mir.

Ich möchte vorneweg nehmen: Ich weiss, dass dies nicht die Meinung aller politisch linker Wähler ist und darüber bin ich sehr froh. Es zeigt meiner Meinung nach aber ein grosses Problem, nämlich, dass der Feminismus von heute sich nicht mehr an Forderungen orientiert, sondern an politischer Ideologie. Warum sollte Feminismus etwas sein, das eine politische Richtung für sich beanspruchen kann? Warum sollte nicht jede Frau Feminismus für sich selbst interpretieren können? Es ist mir ein Rätsel, weshalb ich mir «den einen richtigen» Feminismus diktieren lassen soll. Vom Patriarchat zum Matriarchat, wo sich die bürgerliche Frau gefälligst zu unterwerfen hat: Genau mein Humor.

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