Es tat im Herzen weh, als sie am 17. März das Studio für ungewisse Zeit schliessen mussten. Als kurz darauf ein regelrechter Boom an Livestream-Yogastunden und anderen Online-Kursen entstand, begann das Team von Ananda Yoga folgende Frage zu beschäftigen: Müssen auch sie auf diesen Zug aufspringen, um «dabei» zu sein und mit ihrer Kundschaft in Kontakt zu bleiben?
Podcast: Daniela Küng im Gespräch
Im Endeffekt entschied sich Daniela Küng trotz Existenzängsten gegen Liveübertragungen und stellte ihren Kursteilnehmern stattdessen sporadisch kostenlose Yogavideos für die Praxis zuhause zu. «Bei vielen Kunden ist das positiv angekommen und genutzt worden. So konnten sie, wie gewohnt, individuell Yoga praktizieren und blieben mit uns verbunden», meint Daniela Küng. «Täglich verfolgten wir die Neuigkeiten rund um die Coronakrise und wurden mehrfach enttäuscht und vertröstet», erzählt sie weiter. Als Vorstandsmitglied im Schweizer Yogaverband erlebte sie die Verhandlungen für das Schutzkonzept mit dem Bundesamt für Sport hautnah mit.
Wiedereröffnung mit Dankbarkeit
Am 11. Mai durften die Yogastudios, unter Einhaltung der Abstandsregeln, ihre Türen endlich wieder öffnen. Je nach Raumgrösse war es daher für einige kleinere Yogastudios nicht gegeben, ihre Kurse in einem wirtschaftlichen und kundenfreundlichen Sinn wieder zu starten. Dank den grosszügigen Platzverhältnissen war bei Ananda Yoga eine Wiedereröffnung möglich. Vorteilhaft hat sich dabei auch das vor einigen Jahren eingeführte Online-Buchungssystem erwiesen. So können die limitierten Plätze direkt von den Teilnehmern selbst disponiert werden.
Jetzt wird wieder gemeinsam Yoga praktiziert, mit dem Unterschied, dass die Yogalehrer ihre Schüler vorläufig nicht berühren oder korrigieren dürfen. Auch muss jeder seine eigene Yogamatte mitbringen. «Ich bin unseren Kunden sehr dankbar, dass sie uns treu geblieben sind. Sie zeigen Verständnis und halten sich an die Regeln. Die Krise haben wir bis jetzt einigermassen gut überstanden, vor allem auch dank der grossen Solidarität. Viele Kursteilnehmer haben aus Solidarität auf eine kostenlose Aboverlängerung verzichtet.»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch
Kommentar schreiben