Eine Statistik über Cyberangriffe auf Zürcher Spitäler gibt es nicht. Fest stehe, dass diese Erpres sungs- und Betrugsversuche täg lich stattfänden, schreibt der Re gierungsrat in einer Antwort auf eine Anfrage von FDP und Grü nen. Viele der Attacken blieben unbemerkt, weil sie von den IT- Systemen abgefangen werden. Eine Umfrage unter den Listen spitälern vom März hat laut Re gierungsrat ergeben, dass sämtli che Spitalleitungen sich des Risi kos bewusst sind und dieses als «hoch bis sehr hoch» bezeichnen.
Die Grundversorgung war bisher zwar noch nie gefährdet. Der Regierungsrat schätzt die Lage trotzdem als kritisch ein. Vorga ben für die Spitäler seien not wendig, schreibt er.
Gegen eine Meldepflicht
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich prüft derzeit, ob die Spitallisten um einen Anhang erweitert werden sollen, in dem es um Fragen der Informationssicherheit geht. Denkbar sei auch, die gesundheitspolizeiliche Bewilligung für ein Spital von solchen Auflagen abhängig zu machen.
Eine kantonale Meldepflicht für Cyberattacken findet der Re gierungsrat hingegen nicht sinn voll. Das bringe wenig. Denn die Sicherheitsverantwortlichen der Spitäler seien ohnehin miteinan der vernetzt und würden sich lau fend austauschen. Zudem setze der Bund bereits Warnmeldungen an die Spitäler ab, sobald bei ihm entsprechende Meldungen einge hen würden. So sei dafür gesorgt, dass die Verantwortlichen der Spitäler rasch alarmiert würden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch
Kommentar schreiben