Den Steuerzahlern von Maur dürfte das bekannt vorkommen: Wie schon 2018 schliesst auch die Jahresrechnung 2019 der politischen Gemeinde mit einem Millionenplus ab und wieder weit über dem budgetierten Ertrag. Im aktuellen Jahresabschluss resultiert ein Gewinn von rund 6,5 Millionen Franken. Dies bei einem Aufwand von 63,1 Millionen Franken. Prognostiziert hatte der Gemeinderat ein Plus von lediglich 950‘000 Franken.
Ein Hauptgrund der Ergebnisverbesserung um rund 5,6 Millionen sind die Mehreinnahmen bei den Steuern. So liegen die ordentlichen Steuern und die Grundstückgewinnsteuern zusammen 4 Millionen Franken über dem Voranschlag.
Weniger Schüler – weniger Ausgaben
Für das Plus haben auch tiefere Ausgaben, beispielsweise in der Bildung, gesorgt. Dabei hat der Rückgang der Schülerzahlen die Rechnung entlastet. Die Gemeinde hat für die Bildung 18,1 Millionen ausgegeben, das sind rund eine Million weniger als budgetiert wurde.
Mehrausgaben verzeichnete dagegen der Bereich soziale Sicherheit. Bei der sogenannten «Gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe», die ein Teil der Sozialhilfe darstellt, stiegen die Aufwände auf 1,4 Millionen Franken. Das sind 381‘000 Franken über dem den prognostizierten Zahlen. Wie die Gemeinde schreibt, sei dieser Betrag insbesondere durch die Unterstützung von Schweizer Staatsangehörigen derart stark angestiegen.
Künftige Herausforderungen
Der Gemeinderat begrüsst das gute Ergebnis der Jahresrechnung als «wertvollen Beitrag in einer Phase grosser Herausforderungen», wie es in der Medienmitteilung heisst. Die wichtige Infrastruktur der Gemeinde müsse erneuert sowie gezielt und massvoll erweitert werden. Als Beispiele führt der Gemeinderat etwa das Generationenprojekt Looren, das derzeit umgesetzt wird und mit einem Mehrzweckraum und einer Photovoltaikanlage erweitert wird. Zudem müssten die übrigen Schulanlagen «langfristig und bedarfsgerecht weiterentwickelt» werden.
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