Schon länger habe man zusammen gearbeitet, sagt Renato Zahner Schmid. Der 42-jährige Bertschiker ist der neue Präsident des Reitvereins Wetzikon Gossau. Bis anhin waren das zwei eigenständige Vereine. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 7. März wurde die Fusion beschlossen. «Kurse der beiden Vereine standen schon länger auch den Mitgliedern des jeweils anderen Vereins offen», sagt er. «Von den Mitgliederzahlen her machte alles andere als eine Fusion keinen Sinn.» Vorbehalte von Mitgliedern Etwa je 20 aktive Mitglieder hätten die beiden Vereine zuletzt gezählt, sagt Zahner. Das Springturnier Gossau, das vom Reitverein Gossau jeden Sommer organisiert wird, hätte ohne die Zusammenarbeit mit dem Reitverein Wetzikon und Umgebung in der jetzigen Form nicht stattfinden können. Ganz ohne Misstöne ging die Fusion jedoch nicht über die Bühne. «Es hat schon den einen oder anderen gegeben, der Vorbehalte hatte», sagt Zahner. «Das ist auch ganz normal und verständlich, wenn Emotionen im Spiel sind.» Das bestätigt auch Max Eichenberger, Mit-Besitzer der Metzgerei Eichenberger aus Wetzikon. «Über eine Fusion wurde schon seit Jahren diskutiert», sagt er, der seit 1967 Mitglied im Reitverein Wetziokn ist und bei der Kavallerie war. «Jeder Verein hat sein eigenes Vereinsleben und möchte das natürlich am Liebsten beibehalten.» Schlussendlich sei aber allen klar gewesen, dass eine Fusion das einzig Richtige sei. Mehrheit für Fusion
Doch so einfach ist die Zusammenführung offenbar doch nicht. Für das Foto für den Artikel ist es Zahner wichtig, dass es weder in Wetzikon noch Gossau aufgenommen wird. Lieber lässt er sich auf neutralem Boden ablichten – in Dübendorf, wo auch seine Pferde stehen.
Rechtlich wurde der Reitverein Gossau aufgelöst, was nicht für alle einfach war. «Bei einer Fusion muss man aber einen Teil sterben lassen», sagt Zahner. Schlussendlich hätte bei der Mitgliederversammlung, an der viele ältere Ehrenmitglieder anwesend gewesen seien, aber die Mehrheit für die Fusion gestimmt.
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