« Es geht um unsere Zukunft, an die wir uns momentan klammern. » Mit diesen Worten eröffnete Frank von Niederäusern am Donnerstagabend den Anlass « TALK ABOUT USter » . An diesem Tag war eine Ausweitung des Notstandes im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf die Deutschschweiz das dominierende Thema. So wies er die rund 40 Interessierten in seiner gewohnt humorvollen Art darauf hin, dass man husten dürfe, aber wenn dann bitte « trocken » .
Platz genommen auf der Bühne des Central haben der Stadtplaner der Stadt Uster, Patrick Neuhaus, und der selbstständige Architekt Kaspar Thalmann. Obwohl sie die Leidenschaft für Architektur und den Städtebau teilen, liegen ihre Standpunkte weit auseinander: Während Neuhaus Teil eines institutionellen Apparates ist, geniesst Thalmann die Freiheit, die Stadtentwicklung als Querdenker kritisch beleuchten zu können.
Doch bereits zu Beginn des Gesprächs erlaubt sich auch Neuhaus Kritik an einem Projekt, welches die Abteilung Bau einst bewilligt hatte. So sei für ihn die Überbauung Lichthof an der Oberlandstrasse ein Projekt, das städtebaulich nicht aufgehe. «Eines der wichtigsten Themen für eine Stadt sind die Einkaufsmöglichkeiten.» Dazu gehöre auch das Thema «Lädelisterben», also Läden, die aus dem Zentrum – das es zu beleben gelte – verschwinden würden. «Der Lichthof bewirkt einen Kannibalismus im Gewerbe und schafft zudem auch neue Verkehrsströme.»
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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor
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