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Die Kryptoaffäre beschäftigt die Schweiz seit Tagen. Keystone

Cryptoleaks: Der Kronzeuge tritt aus dem Schatten

In der Cryptoaffäre meldet sich ein Kronzeuge aus der Region zu Wort. Gemäss Peter Frutiger aus Wangen ist die Schweiz schon seit mehr als vierzig Jahren über die Machenschaften seines früheren Arbeitgebers informiert.

Die Kryptoaffäre beschäftigt die Schweiz seit Tagen. Keystone

Veröffentlicht am: 17.02.2020 – 09.18 Uhr

Lange war er aus Sicherheitsgründen in Deckung geblieben. In der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens von 1994 wurden seine Zitate im Gegenlicht verlesen, im Buch «Verschlüsselt» wird er als ehemaliger Mitarbeiter erwähnt. Aber jetzt hat sich Peter Frutiger entschieden, als Kronzeuge namentlich mit seinem Wissen gegen die Zuger Chiffriergerätefirma aufzutreten.

Am Samstag meldete er sich per E-Mail bei dieser Zeitung: «Ich habe diese Firma aus Protest verlassen, die Wahrheit wollte man damals nicht preisgeben», schreibt Frutiger. Und: «Dass unser Staat darüber nichts wusste, ist völlig falsch!» Kurz zuvor hatte der inzwischen 83-jährige Ingenieur zwei Reporter der «NZZ am Sonntag» bei sich zu Hause zu einem zweistündigen Gespräch empfangen.

Frutiger war Mitte der Neunzigerjahre schon der wichtigste Belastungszeuge im Fall Bühler. Verkaufsingenieur Hans Bühler war während einer Geschäftsreise im Iran verhaftet worden, blieb in einem Teheraner Militärgefängnis neun Monate lang inhaftiert und wurde nach seiner Rückkehr in die Schweiz von der Crypto entlassen. Auf seiner unermüdlichen Suche nach Wahrheit half ihm der frühere Crypto-Entwicklungschef Frutiger.

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